Spätestens seit Apples iPad sind die Tablet-PCs plötzlich wieder in aller Munde, nachdem sie zuvor jahrelang eher ein Nischendasein gefristet haben. Da sich Android nicht nur für Smartphones eignet, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auf Basis dieses Betriebssystems auch Tablet-PCs ans Licht der Öffentlichkeit drängten. Von obskuren Geräten (wie beispielsweise einem Android-Tablet der Supermarkt-Kette Marktkauf) einmal abgesehen, gibt es auch tatsächlich einige ernstzunehmende Konkurrenten auf dem Markt. Der bekannteste Vertreter dürfte Samsung sein, der mit seinem „Galaxy Tab“ Apple den Markt nicht kampflos übergeben will. Das Gerät kommt mit großzügigen Abmessungen von 190 * 120* 11 Millimetern (Höhe * Breite * Tiefe) auf den Markt und kann gleich auf Android 2.2 setzen, der aktuellsten Version des Betriebssystems. Mit einem Gewicht von nur 380 Gramm ist es außerdem bedeutend leichter als das iPad (680 Gramm). Der Touchscreen bietet eine Diagonale von sieben Zoll und eine Auflösung von 1.024 * 600 Pixeln. Zusätzlich bietet das Galaxy Tab einen Steckplatz für microSD-Karten, was Apple beim iPad aus unerfindlichen Gründen nicht hinbekommen hat. Somit lässt sich der zwischen 16 und 32 GB große Speicher
noch einmal erweitern.
Für immer Android?
Ob die Hersteller auch in Zukunft auf ein pures, unverändertes Android setzen werden, um Tablet-PCs anzufeuern, dürfte fraglich sein. Schließlich ist das Anwendungsprofil beim Tablet doch ein wenig anders als beim Mobiltelefon. Es funktioniert zwar jetzt alles ganz hervorragend, in Zukunft wird man wohl aber um einige Änderungen nicht herumkommen. Das ist jedoch kein Android-spezifisches Phänomen, sondern wird auch Apple und alle anderen Anbieter von Tablet-PCs betreffen.