Seit langem weise ich Kunden – vor allem Unternehmen – darauf hin, wie wertvoll der Betrieb eines Corporate-Blogs oder eines Forums sein kann. Dazu im Folgenden Meinungen von Kollegen, die ebenfalls wissen sollten, wovon sie reden:
Der Blog-Trainer hat kürzlich eine Umfrage gestartet: Corporate Blogs: Glaubwürdiger als Corporate Websites? Er schreibt in seinen Erklärungen über Businessblogs:
Wenn Sie und Ihre Mitarbeiter selbst gern von Ihrem Geschäft reden, wird Ihnen Business-Bloggen schnell Spass bereiten und bei weniger Aufwand bessere Ergebnisse in Marketing, PR und Produktmanagement bringen.
Ich kann nach genauem Lesen einiger Seiten seines Blogs nur sagen: Der Mann weiß, wovon er redet! Wer in Berlin wohnt, sollte seine Seminare besuchen.
Fachspezifisch geht es auch im Beitrag zu „Tribalisierung von Unternehmen durch Online-Communities“. Centrestage.de schreibt hier unter anderem:
Die befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Community-Aktivitäten am erfolgreichsten waren, wenn es um die Mund-zu-Mund-Propaganda, das Produkt- und Marken-Bewusstsein, die Kundenloyalität und das Einbringen von externen Ideen in das Unternehmen ging.
Durchweg wichtige Punkte. Viele Unternehmen geben an, dass sie unter 50.000 Dollar für die laufenden jährlichen Kosten einer solchen Community ausgeben. Ich kann dazu sagen – als Mitglied des Teams von phpbb.de, das für die deutsche Lokalisierung der weltweit führenden OpenSource Foren-Software verantwortlich ist -, dass sich Konzeption, Installation, Konfiguration und grafische Anpassungen eines Forums bereits für wesentlich weniger umsetzen lassen. Die jährlichen Kosten sind gering – ein paar Software-Updates genügen; wichtiger ist die laufende Betreuung durch einen engagierten Mitarbeiter, eine Stunde pro Tag kann völlig genügen. Der Output dagegen ist enorm: Neben den oben genannten Vorteilen im Zitat möchte ich hier nur auf die massive Erhöhung qualifizierten – user-generierten (!) – Contents verweisen, hervorragende Platzierungen von suchmaschinen-optimierten Foren und damit Steigerung des Traffics.
Dies gilt für Foren wie auch für Blogs. Mein geschätzter Kollege Thomas Promny drückt dies gerade in einem Interview von off the record folgendermaßen aus:
Aber auch wenn Blogs allein kein Geschäftsmodell anschieben können, sind sie attraktiv, weil ein Angebot viral durchgereicht und gut verlinkt wird.
Wer sich durch Foren und Blogs im organischen Index bei Google gut platzieren kann, sollte dies nutzen – gerade auch der Longtail ist hier nicht zu verachten. Kleinkariertes Denken bringt Unternehmen an dieser Stelle nicht weiter.
Ich finde es ebenfalls sehr wichtig auf einer Firmenwebseite auch einen Blog zu betreiben. Wenn dieser regelmäßig mit ordentlichem Inhalt gefüttert wird und man den Blog auch spamfrei halten kann ist dies eine sehr gute Möglichkeit die eigene Firma bekannter zu machen. Man kann so ganz gezielt Produkte und/oder Dienstleistungen vorstellen und über die Kommentare auch die Meinungen der potentiellen Kunden erfahren. Blogseiten werden von Suchmaschinen auch relativ gut gelistet und in recht kurzen Zeitabständen indexiert. Sicherlich bedeutet der Betrieb einer eigenen Blogseite keinesfalls das man andere Werbemassnahmen nicht mehr benötigt aber es wäre werbetaktisch sehr ungeschickt wenn man ausgerechnet auf die Werbung verzichten würde die besonders preisgünstig ist. WordPress und andere Dienstleister bieten bereits sehr gute und einfach zu administrierende Open Source Lösungen an. Die Installation ist meistens so einfach das man keine Programmierkenntnisse benötigt. Viele Blogs haben sich auch darauf spezialisiert neue Blogs bekannt zu machen. Diese Gelegenheit kann auf jeden Fall genutzt werden. Jeder Mensch hat doch irgend ein Hobby. Auch Privatpersonen die hin und wieder etwas über ihr Hobby schreiben können durch das Bloggen Geld verdienen. Dies geschieht hauptsächlich durch Werbeeinnahmen. Allerdings sollte man dabei keinesfalls einfach so blind irgendwelche Affiliatelinks integrieren sondern ganz gezielt Werbung wählen die auch zum Thema der Webseite passt. Wenn die Werbung nicht zur Zielgruppe der Webseite passt ist die Chance das jemand auf die Werbung klickt sehr gering. Unerfahrene Webmaster machen außerdem auch noch gerne den Fehler das sie viel zu viel Banner anbringen und die Werbung sehr aufdringlich gestalten. Dies schreckt die Besucher der Homepage eher ab und hat somit nur den gegenteiligen Effekt. Es ist wesentlich besser wenn man bei seinem eigenen Blog z.B. nur einen Artikel pro Woche veröffentlicht und dafür sehr hochwertige Inhalte liefert als wenn man nahezu stündlich irgendwelche kurzen Texte online stellt die es mit gleichem Inhalt schon auf hunderten anderen Newsseiten gibt. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung eines Artikels spielt immer eine sehr große Rolle. Am besten werden neue Artikel zu den Uhrzeiten veröffentlicht an denen die Besucherzahlen besonders hoch sind.
[…] weitere Maßnahme im Bereich des Online-Marketing empfahlen wir die Einrichtung eines Corporate-Blogs, was Ende August in Auftrag gegeben wurde. Um eine nahtlose Integration zu gewährleisten, […]