Der Begriff der „Digitalen Kunst“ umfasst heute wesentlich mehr Einzelbereiche als in den Anfangszeiten des Internets. Galten zunächst attraktive Hintergrund-Grafiken, animierte GIF-Dateien oder außergewöhnliche Schrift-Kompositionen als ein „Highlight“, sind heute die Ansprüche viel höher geworden.
Digitalkunst führt eine Website zum integrierten „Gesamtschauspiel“ zusammen
Im Web 2.0 wird zunehmend auf „interaktive“ Funktionen von Websites gesetzt, was aber durchaus kritisch gesehen wird. Somit dürfen nicht nur einzelne Gestaltungselemente für sich allein stehen – und seien sie noch so hochwertig. Noch nie gab es so viele Möglichkeiten digitaler Vervollkommnung von Internet-Seiten wie heute – neben gigantischen Bilddateien, kompletten Präsentationen als Flash-Animation sowie dramatischer Hintergrund-Musik liefert geeignete Software des 21. Jahrhunderts sogar die Möglichkeit, den Besucher der Webseite beim Aufrufen interaktiver Video-Streifen direkt ins Geschehen einzubeziehen – etwa durch die Option, per „Click and Vote“ die in einzelnen Filmsequenzen vorgestellten Produkte unmittelbar zu bewerten oder eine spontane Meinungsäußerung zum Erscheinungsbild der Webseite abzugeben. Aber selbst wenn solche „Spielereien“ nicht gewünscht werden, sondern ausschließlich auf ein effektvolles optisches Zusammenwirken digitaler künstlerischer Komponenten gesetzt wird, das einfach nur die Seele anspricht und Lust zum Verbleiben auf der Webseite macht, ist fachliche Beratung meist unerlässlich. Denn einfache Webseiten-Editoren packen so etwas nicht. Nach Auskunft der Internetagentur Löwenstark lässt sich zum Beispiel der Wunsch nach effektvollem Zusammenspiel animierter Hintergründe mit zeitgleich einsetzenden Filmsequenzen auf der Seite selbst ausschließlich durch ein leistungsfähiges Content Management System realisieren – und der Umgang damit will erst einmal gelernt sein. Natürlich kann man sich in so etwas einarbeiten und entsprechende Projekte selbst realisieren. Doch was für den Laien schwer ist, geht den Profis natürlich leicht von der Hand und nimmt wesentlich weniger Zeit in Anspruch.
Professionelle Agenturen setzen Digitalkunst für breite Nutzerkreise um – im Sinne des Kunden
So „schön“ die in der eigenen „Bastelwerkstatt“ gestalteten digitalen Kunstwerke auch sein mögen – wenn sie die angestrebte Zielgruppe letztendlich nicht erreichen, bleiben sie ein „Kellerkind“. Das kann dann der Fall sein, wenn der Gestalter etwa nur mit modernster Hard- und Software tätig ist und dabei nicht berücksichtigt, dass seine Erzeugnisse weder mit anderen als dem selbst genutzten Betriebssystem noch mit älteren Webbrowsern kompatibel sind. Im geschäftlichen Bereich mag dies durchaus zu ärgerlichen Einbrüchen des Umsatzes führen: Denn nicht jede zahlungskräftige Klientel springt fortlaufend auf technische Innovationen des Internets auf. Wird Digitalkunst zum Selbstzweck und dient ausschließlich dem Hype einer überdimensionierten Eigendarstellung, macht sie keinen Sinn. Sind Webseiten derartig mit technischen Neuerungen, immer wieder höher geschraubten Anforderungen an Browser und deren „Plug-Ins“ verknüpft, dass sie an sich erwünschte Zielgruppen rigoros ausgrenzen, wird sich das rasch an den Besucherzahlen bemerkbar machen.
Digitalkunst muss stets ein „Mittelmaß“ finden, um nicht lästig oder albern zu wirken
Natürlich ist es verführerisch, wie leicht sich heute Filme, Präsentationen und auch fertig downloadbare Flash-Animationen in die eigene Website einbauen lassen. Die überbordende Nutzung moderner Digitalkunst führt aber leicht zu ähnlichen Überfrachtungen wie in den Anfangszeiten des WorldWideWeb, als grelle Farben und blinkende Banner die eigentlichen Inhalte der Web-Präsenz gelegentlich untergehen ließen. Jede moderne Website muss auch auf die aktuellen Parameter von Suchmaschinen abgestimmt sein – die aber leider auf pure Kunst nicht reagieren. Nach der Einschätzung der Internetagentur Löwenstark verschenken auf diese Weise zahlreiche private und professionelle Nutzer alljährlich erhebliche Umsätze. Denn im Web 2.0 ist Digitalkunst jeglicher Art letztendlich nur ein „Aufreißer“, der ein geschicktes Mittelmaß zwischen bloßem „Hingucker“ und dauerhaftem Verbleib im Unterbewusstsein potenzieller Kunden ausloten soll. Den – letztendlich entscheidenden – „Rest“ macht dann der eigentliche Content der Webseite. Sprechen die Grundinhalte der Präsenz den Seitenbesucher nicht an, bleibt auch die beste Digitalkunst zum „Einfangen“ im Endeffekt ein Flop.