Die EDV bildet das Herzstück vieler Unternehmen, wenn sie ausfällt, könnte ein Desaster drohen. Ein schneller Ersatz der Hardware wird zur Existenzfrage. Hier hilft die EDV Hardware Versicherung. Sie ersetzt die Reparaturen oder den Neukauf, unabhängig von der Schadensursache.
Welche Geräte sind versicherbar?
Eine EDV Hardware Versicherung versichert die Elektronik, also alle EDV Anlagen, Kommunikationstechnik wie die Telefonanlagen, Bürogeräte wie Drucker und Kopierer, Bildschirme, Sicherungs- und Meldetechnik, Satz- und Reprotechnik, Alarmanlagen, EDV-basierte medizinische Anlagen beziehungsweise deren EDV-Anteile, Mess- und Prüfungstechnik beziehungsweise deren EDV-Anteile, Bild- und Tontechnik und alles Sonstige, was als EDV-Hardware zu klassifizieren ist. Es gehören auch Wechseldatenträger, Programme, die auf Datenspeichern (DVDs, CDs) vorliegen und Datenspeicher für die Back-ups betrieblicher Daten zum Umfang der EDV Hardware Versicherung. Bewegliche Geräte wie Digitalkameras und Laptops werden in der Regel weltweit mitversichert, zudem gilt der Versicherungsschutz auch während des beweglichen Einsatzes und außerhalb des Geschäftsortes des Versicherungsnehmers. Im Schadensfall wird die Reparatur oder der Neukauf vergleichbarer Geräte der neuesten Generation erstattet, das bedeutet, der technische Fortschritt ist mitversichert. Auch neue Risiken können zum Beispiel mit 50 Prozent der Versicherungssumme mitversichert werden, wodurch Vorsorge für bislang nicht bekannte Gefahren und/oder Veränderungen in oder an der Betriebsstätte und an Arbeitsabläufen getroffen wird.
Welche Schäden und Risiken sind versichert?
Es werden Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion versichert, des Weiteren Wasser in Form von Regenwasser oder Leitungswasser, also auch Überschwemmung, Sturm, Frost, Eisgang, Über- oder Unterspannung, elektrostatische Aufladung und elektromagnetische Störung, Diebstahl und Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus, Bedienungsfehler, höhere Gewalt sowie durch konstruktionsbedingte Fehler verursachte Schäden, soweit sie nicht durch die Herstellergarantie abgesichert sind. Auch die Betriebsunterbrechung und die entstehenden Mehrkosten bei Betriebsausfällen durch Schäden an der EDV Hardware können versichert werden. Der Versicherungsschutz ist durch entsprechende Bausteine erweiterbar und kann ebenso bei Erweiterungen der Hardware angepasst werden. Dazu gehört auch die Versicherung gegen Virenschäden oder den unbefugten Zugriff von Dritten auf die Daten. Dies ist mit der Versicherungsgesellschaft im Einzelfall genau zu klären. In der Regel wird hier eine Koppelung von Hardware- und Softwareversicherung vorgenommen, die aber unterschiedlichen Bedingungen unterliegen. Eine Softwareversicherung kann auch vor allen Schäden durch Datenverlust schützen, ist aber dabei an Voraussetzungen wie Back-ups und auch nachgewiesenen Virenschutz geknüpft, daneben spielt die Größe der Datenbestände und ihre wirtschaftliche Bedeutung im Betriebsgeschehen die entscheidende Rolle. Die EDV Hardware Versicherung fokussiert zunächst auf die Hardware.
Modulares Prinzip der EDV Hardware Versicherung
In der Regel ist die EDV Hardware Versicherung modular aufgebaut und kann daher erweitert werden. Die Module beziehen sich sowohl auf Orte und Betriebsstätten auch auf erweiterte Anschaffungen von EDV Hardware, periphere Softwareschäden sowie Betriebsunterbrechung und Mehrkosten. Im individuellen Fall wird der Tarif jeweils speziell berechnet. Es ist beispielsweise die Benutzung anderer Anlagen, anderer Fertigungs- und Arbeitsverfahren und die Inanspruchnahme von Drittleistungen versicherbar. Das ist in jeder Firma auf verschiedene Weise erforderlich, weshalb hier die entsprechenden Module angeboten werden. Auch Mehrkosten wie eine Umprogrammierung können dazugehören. Vor Abschluss einer EDV Hardware Versicherung sollte gegebenenfalls eine persönliche Beratung und Inaugenscheinnahme der Sachen durch einen Vertreter der Versicherungsgesellschaft stehen.