Vorteile externer Festplatten
Was tun, wenn man eine gewisse Datenmenge hat, die man einem Freund oder Bekannten zukommen lassen möchte, die sich jedoch angesichts ihrer Größe auch nicht mehr einfach so über das Internet übertragen lässt? Man könnte natürlich alles auf DVDs brennen, allerdings kann das recht schnell teuer werden, wenn man diese Prozedur öfters durchziehen muss. Eine Abhilfe schafft eine externe Festplatte, die nicht nur beliebig wiederbeschreibbar ist, sondern auch noch sehr viel mehr Speicherplatz bereitstellt.
Ausreichend Kapazität für alle Einsatzmöglichkeiten
Externe Festplatten vereinen gleich mehrere Vorteile in ihrem Plastikgehäuse. Unter anderem wäre da die einfache Nutzung zu nennen, denn fast alle externen Festplatten werden per USB-Anschluss an den Computer angeschlossen. Dieser erkennt daraufhin die Festplatte und – fertig. Die externe Festplatte kann ab sofort genutzt werden, als würde es sich um eine normale, fest in den Computer eingebaute Festplatte handeln. Der einzige Unterschied besteht in der Geschwindigkeit, die natürlich durch die Übertragungsgeschwindigkeit des USB-Anschlusses limitiert ist. Auch hier wird es demnächst jedoch Abhilfe geben, denn der USB 3.0 Standard soll die Übertragungsgeschwindigkeit massiv erhöhen.
Gegenüber anderen Datenträgern wie DVDs bieten externe Festplatten außerdem den Vorteil, dass sie nicht in solch einem Maße fehleranfällig sind. Gerät ein hartnäckiger Kratzer auf eine DVD, kann es schon eng werden. Kratzt man mit einem scharfen Gegenstand über das Gehäuse einer externen Festplatte, passiert gar nichts.
Medium für Sparfüchse?
Der letzte große Vorteil externer Festplatten ist der Preis. Eine Festplatte, die 1.000 Gigabyte Speicherplatz bietet, wie beispielsweise die Western Digital My Book Essential in dieser Größe, kostet etwa 70 bis 80 Euro und bietet dabei das 200-fache der Speicherkapazität einer normalen DVD, ist beliebig oft wiederbeschreibbar und auch noch einfacher im Umgang. Somit schwinden die Vorteile der DVD langsam aber sicher dahin, bis man sich in nicht allzu ferner Zukunft fragen wird: Warum gibt es überhaupt noch DVDs?
Externe Festplatten zur Datensicherung
Am Anfang war der USB-Stick! Das war schon revolutionär, dass man Ende des vergangenen Jahrtausends plötzlich mit einem Plastikgerät um den Hals hängend morgens ins Büro kam und den erstaunten Mitarbeitern lächelnd erklären konnte, man habe die in Heimarbeit ausgefertigte Präsentation an seinem Halskettchen dabei. Einstöpseln und loslegen! Schnell kamen kreative Ausführungen wie USB-Sticks aus Holz oder als Schweizer Taschenmesser hinzu.
Doch die kleinen Sticks eignen sich zwar für den Transport von einigen 100 Digitalfotos und mittlerweile auch den einen oder anderen Videofilm, aber wer mehr Speicherplatz benötigt, der kommt um eine echte Festplatte nicht herum.
Datenspeicherung im großen Stil
Eine interne Festplatte braucht schon einen erfahrenen Computernutzer, der diese fachgerecht ins Gehäuse einbaut und zum Laufen bringt. Je nach Hersteller des Computers fällt der Einbau leichter oder schwerer. Während Noname-Hersteller meist einfache Blechgehäuse einsetzen an denen man sich die Finger schneiden kann ist der Aufbau bei Markenherstellern wie Dell durchdacht. Dell Computer sind im Direktvertrieb bei dell.com erhältlich, Rabatte sind, abhängig vom Umfang einer Bestellung aber auch zeitweise durch Dell Gutscheine möglich. Der Einbau der Platte ist dann schnell und sicher erledigt. Wenn solch ein Gerät dann auch noch in ein Laptop eingesetzt werden soll, nun, dann ist meist schon der Experte gefragt. Als elegante und schnell einzurichtende Alternative bietet sich daher die externe Festplatte an, die genau wie der kleine handliche Stick einfach an den mittlerweile an allen Rechnern omnipräsenten USB-Anschluss angesteckt werden kann.
Der Fortschritt bei diesen Produkten ist rasant: Mehr Speicherplatz, kleinere Gehäuse, schnellere Datenverarbeitung, günstigerer Preis. Der Markt ist mittlerweile unüberschaubarer geworden, aber mit ein paar Hilfestellungen kann auch der Laie schnell zu dem ihm passenden Gerät gelangen:
2,5 Zoll vs. 3,5 Zoll
Kleiner- und großer Bruder. Der große ist schwerer, unhandlicher und benötigt ein oft plumpes externes Netzteil. Im Prinzip ist es eine klassische interne Festplatte, um die ein Gehäuse herumgebaut wurde. 3,5-Zoll-Festplatten sind im Vergleich etwas günstiger, aber insgesamt unhandlicher und eher defekt.
Der kleine Bruder ist eine normale Laptop-Festplatte mit Gehäuse. Das Gerät kommt klein und handlich daher, benötigt zum Betrieb auch nur den USB-Anschluss. Ein Stick mit großer Speicherkapazität sozusagen, der auch gerade noch in die Hosentasche passt. Ein wenig teurer ist die kleinere Variante, aber die Handlichkeit und geringere Ausfallwahrscheinlichkeit machen dies wett. Noch ausfallsicherer sind externe SSD-Laufwerke, die es sogar mit der schnellen USB3.0 Schnittstelle gibt, die anschließend erläutert wird.
Geschwindigkeit
Wie erwähnt stecken in den Gehäusen der kleinen und großen externen Datenspeicher zwar handelsübliche Festplatten, dennoch sind diese natürlich nicht ebenso schnell wie ihre fest im Computer eingebauten Brüder. Dies liegt daran, dass die zu übertragenden Daten durch das USB-Kabel und den Anschluss hindurchgedrückt werden müssen. Wesentlich schneller ist da dann schon das neue „USB3.0“-Format, das in absehbarer Zeit den derzeitigen Standard USB2.0 ersetzen wird und, etwa drei Mal schneller Daten überträgt als die bisherige Technik. Allerdings sind bislang noch nicht viele Rechner mit der neuen Schnittstelle ausgestattet. Eine solche moderne Festplatte läuft auch auf USB2.0, aber lediglich mit der Geschwindigkeit des alten Formates.