Broadcasting

Broadcasting (Rundfunk) bezeichnet die Übertragung von Informationen jeglicher Art an die Öffentlichkeit. Dies bedeutet vor allem die Übermittlung von Bildern bzw. Filmen (Video Broadcasting über Fernsehen oder Internet) oder Hörfunk (Audio Broadcasting via Radio oder Internet).

T-DMB

DMB ist die gebräuchliche Abkürzung für Digital Multimedia Broadcasting, ein digitales Übertragungssystem. Mit dieser Technik werden Mobilgeräte, wie zum Beispiel Handys, mit Daten versorgt. Wenn diese Datenversorgung über einen Satelliten erfolgt, wird von S-DMB gesprochen. Die Abkürzung S steht somit für „satelite“.

Mit T-DMB wird die Datenversorgung des Handys auf terrestrischem Wege sichergestellt. Terrestrisch bedeutet erdgebunden und bezeichnet eine Übertragung von Hörfunk oder Fernsehen zu Empfängern mit Haus- oder Zimmerantennen sowie zu Autoradios, die gleichfalls mit Antenne ausgestattet sind. Neue Alternativen zur terrestrischen Übertragung sind Übertragungstechniken wie Internet, Kabelfernsehen und Satellitenfernsehen. Hörfunk und Fernsehen werden terrestrisch über UKW, also über ultrakurze Wellen übertragen. Für den reinen Hörfunk werden ergänzend KW (Kurzwelle), LW (Langwelle) und MW (Mittelwelle) genutzt. Die Grundlage für T-DMB ist Digital Audio Broadcasting (DAB) als Standard für den Hörfunk. Digital Audio Broadcasting ist der digitale Übertragungsstandard für einen terrestrischen Empfang von Digitalradio. Im digitalen Rundfunk können aufgrund der verwendeten Technik deutlich mehr Programme als im herkömmlichen analogen Rundfunk empfangen werden. Der Empfang ist störungsfreier, und die Tonqualität deutlich verbessert.

DAB wird durch T-DMB aus technischer Sicht um audiovisuelle Inhalte erweitert. Bisher wurde die DMB-Technik in Deutschland und in Europa kaum kommerziell genutzt, ganz im Gegensatz zu beispielsweise Südkorea.
In den Jahren 2006 bis 2008 wurde der mobile Fernsehdienst „Watcha“ von der Firma Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) im DMB-Verfahren angeboten. Es war die erste Gelegenheit für ein mobiles Fernsehen im Broadcastverfahren. Watcha ermöglichte damals auch einen Radio- und Fernsehempfang auf dem Handy. Mit ARD, ZDF, N24, ProSiebenSat1 Mobile und MTV Music waren fünf TV-Programme zu sehen. Nachdem sich die Europäische Union für das konkurrierende Verfahren „Digital Video Broadcasting Handheld“ (DVB-H) als EU-Norm entschieden hatte und auch die Kundenzahlen deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren, wurde der Betrieb von Watcha Ende April 2008 eingestellt. DVB-H zählt heutzutage zu den drei gängigen „Handy-TV-Formaten“.

Handy-TV und die EyeTV-App

DVB-T ist die Kurzfassung für „Digital Video Broadcasting Terrestrial“. Zu Deutsch: Digitale erdgebundene Videoausstrahlung. Gemeint damit ist die terrestrische, also die erdgebundene Verbreitung von Daten, Rundfunk und Fernsehen in digitaler Form. DVB-T gehört zu DVB, dem Digital Video Broadcasting, die weltweit in vielen Ländern für digitale Rundfunk- und Fernsehübertragungen genutzt wird. Die nationale Bezeichnung ist oft anders, es ist jedoch überall dieselbe genutzte Technik. Unterschieden wird im deutschsprachigen Raum zwischen dem bereits erwähnten DVB-T, DVB-S (Übertragung per Satellit), DVB-C (Übertragung über Kabel) und DVB-H (Übertragung für Handy).

Auf das Handy bezogen wird ganz kurz von Handy-TV gesprochen, wenn es um diese Technik geht. Sie wird kurz DVB-H. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland gab es den ersten bundesweit großen Versuch mit DVB-H. Der Erfolg war mäßig. Zwei Jahre später wurde jedoch mit einer größeren Testreihe begonnen, nachdem der Übertragungsstandard inzwischen vereinheitlicht worden war.
Doch DVB-H hat im Alltag die das Problem eines zum Teil schwachen Signals, abhängig von dem jeweiligen Standort. Beim Verlassen einer Sendezone ist immer wieder ein Kanalsuchlauf erforderlich. Eine Alternative ist das IP-TV. Um über das iPhone fernsehen zu können, hilft ein TVU-Player. Via Apple-Smartphone ist ein Live-TV auf dem iPhone möglich, wobei die Zahl der Sender deutlich limitiert ist. An dieser Stelle hilft ein Mac. Der Mac selbst, ein TV-USB-Stick sowie die Software Eye TV und die passenden Einstellungen bieten ein Live-TV über das iPhone für alle Fernsehsender, die über Mac zu empfangen sind.
Die EyeTV App von der Firma Elgato ermöglicht den Zugriff auf den heimischen Mac und somit ein Live-TV unterwegs auf dem iPhone. Das Miteinander zwischen Basis zu Hause und iPhone unterwegs ist vielfältig. Es geht so weit, dass beispielsweise über einen kostenlosen Dienst von My EyeTV per Internet auf den heimischen Mac zugegriffen werden kann. Voraussetzung ist ein Macintosh Computer mit Intel Core 2 Duo Prozessor, und für ein Livestreaming vom TV-Gerät über UMTS/3G wird der Elgato Turbo 264 HD empfohlen.

Navi mit Fernseher

Der taiwanesische Elektronikkonzern Mio Technology Corporation vertreibt unter der Bezeichnung „MIO“ unter anderem auch Navigationsgeräte. Die Firma mit Hauptsitz in Taipei wurde im Jahre 2002 gegründet. Zu den Neuerungen der letzten ein, zwei Jahre gehört auch, dass mit dem Navigationsgerät im Kraftfahrzeug nicht nur das Fahrtziel richtig und auf direktem Wege erreicht wird, sondern dass immer und überall Fernsehen geschaut werden kann. Dies ermöglicht auch das Navigationsgerät Moov Spirit v505 TV von MIO. Es kann als die zweite Generation der Navigationsgeräte bei MIO angesehen werden, im Anschluss an den Vorgänger Moov Spirit V735.  Ein integrierter DVB-T-Tuner ermöglicht den Fernsehempfang und eine extern angeschlossene Antenne sorgt für eine deutliche Empfangsverbesserung. Während des Fahrens ist der Empfang jedoch aus Sicherheitsgründen automatisch gesperrt. Eine Freischaltung ist nur über eine separate Sicherheitsabfrage möglich, beispielsweise dann, wenn der Beifahrer an einer TV-Übertragung interessiert ist. Zum Zubehör, das automatisch mitgeliefert wird, gehören Autoladegerät, USB-Kabel, TMC-Zubehörkit, Außenantenne, TV-Modul sowie die Montagevorrichtung und die MioMore Software auf DVD inklusive Dokumentation. Der Traffic Message Channel (TMC) ist intern verbaut und die Antenne ist in das Ladekabel integriert. Es handelt sich um ein 4,7-Zoll-Breitbild Touchscreen Display, von dem in der Diagonale 12,2 Zentimeter sichtbar sind. Dieses Modell von MIO hat jedoch noch weitere wichtige und interessante Funktionen, darunter einen Fußgängermodus mit 2D-Stadtplänen und eingetragenen Fußwegen. Der Städtereiseführer von Wcities ergänzt diese Fußgängernavigation, sodass sich in der Gesamtheit eine überaus brauchbare Navigation durch den Dschungel der Großstädte ergibt. Es kann festgehalten werden, dass eine derartige Kombination von Angeboten in einem Navigationsgerät nicht allzu oft anzutreffen ist. Insbesondere die TV-Funktion peppt so manch langweilige Stunde im Feierabendstau gehörig auf.