Handy

Mobilfunktelefone nehmen einen immer prominenteren Platz in unserem Leben ein. Nicht nur mobile Telefonate können geführt werden, auch Kurzmitteilungen und eMails können unterwegs abgerufen werden. Moderne Smartphones verfügen sogar über immer leistungsstärkere und schnellere Webbrowser, sodass auch komplexe Seiten übersichtlich angezeigt werden.

Auf diesen Seiten möchten wor Sie über die Unterschiede zwischen verschiedenen Mobilfunktelefonen informieren, aber auch Anhaltspunkte für die Auswahl des jeweils geeigneten Mobilfunkproviders geben. Da ein Mobilfunktelefon nur so stark wie das erhältliche Zubehörsortiment ist, möchten wir auch an dieser Stelle die wichtigsten Zubehörteile vorstellen.

Die Geschichte des Handys

Bereits 1835 begann die Geschichte des mobilen Telefons, als der amerikanische Maler Samuel Morse den ersten funktionierenden elektrischen Telegraphen entwickelte. Später entwickelte er ein System aus Punkten und Strichen, mit dem es möglich war, auch komplexe Nachrichten über die Telegraphen zu empfangen. Vielen ist dieses System der Kommunikation aus alten Filmen bekannt, in denen ein Telegraph das heute so selbstverständliche Mobiltelefon ersetzt.

Der erste wirkliche Telefonanruf der Geschichte wurde 1876 verzeichnet und von einem Herrn Alexander Graham Bell getätigt. Durch einen Flüßigtransmitter, den der Bostoner selbst entwickelt hatte, war es ihm möglich, die ersten Worte auszusprechen, die je über ein Kabel übertragen wurden: „Mr. Watson, come here, I want you!“ – auf Deutsch „Herr Watson, kommen Sie her, ich brauche Sie!“.
1912 gab es schlussendlich die ersten kommerziellen Telefonanrufe und zwar in England. Dort wurde die bahnbrechende Neuerung der Kommunikation von der General Post Office kontrolliert.
Doch noch war die Menschheit weit vom mobilen Telefonieren entfernt; die ersten wirklichen Schritte in diese Richtung machte 1946 ein mobiler Telefonservice in den USA mit einem Radiotelefon, das portabel aber sehr umständlich zu transportieren war. Der Benutzer der neuen Erfindung, musste, um einen Anruf empfangen zu können, nach der richtigen Frequenz am jeweiligen Standort suchen, was nicht nur Glück, sondern auch Fachwissen forderte.

Das erste wirkliche Mobiltelefon, das nach wie vor mit dem selben System funktionierte und ganze 35 Kilo wog, wurde kurz danach gebaut, allerdings verfügten diese neuartigen Entwicklungen nur über begrenzten Empfang innerhalb eines Staatsgebietes. So waren internationale Anrufe nach Übersee außerhalb der Grenzen des Landes unmöglich.
Einige Jahrzehnte später war das Mobilfunknetz deutlich ausgeklügelter und lieferte einen besseren Empfang; das mobile Telefonieren wurde so 1985 erstmals der breiten Öffentlichkeit wirklich zugängig gemacht. Für umgerechnet 177 Euro konnte man sich von einer der ersten Mobilfunkfirmen ein Handy für einen Monat leihen, die Installation für den Empfang des Netzes aus dem Handy sowie Verbindung zum Handynetz selbst kosteten extra noch einmal rund 182 Euro monatlich. So war das Telefonieren auf Reisen nur der oberen Einkommensschicht vorbehalten und überwiegend wohlhabende Geschäftsmänner nutzten diesen Luxus aus.

Über die Jahre wurden die Preise jedoch immer niedriger und die Kundenzahl der Handybetreiber stieg stetig. 1994 wurde eine neuen Innovation für die Mobiltelefone der Öffentlichkeit preisgegeben, der Short Message Service (übersetzt der Kurzmitteilungsservice) oder auch SMS erblickte das Licht der Welt.
Seit den 90ern fand in der Mobiltelefonbranche eine wohl kaum noch größer denkbare Entwicklung statt, jeder deutsche Bundesbürger verfügt heute statistisch über 1 ½ Handys und das Telefonieren wenn man einmal gerade nicht zu Hause ist, gehört genauso in den Alltag, wie Musik mit dem Handy zu hören und Schnappschüsse damit festzuhalten. Man kann gespannt sein, was unsere mobilen Telefone wohl in zehn Jahren alles können…

Das richtige Handy

Die Auswahl des richtigen Mobilfunktelefons richtet sich nach den Anforderungen, die es erfüllen soll. Insbesondere unterscheidet sich der Funktionsumfang in hohem Maße: Während einfache Handys, die für weniger als 30 Euro erhältlich sind, nur einfache Funktionen wie Telefonieren und das Verfassen von Kurzmitteilungen ermöglichen, bieten Smartphones umfangreiche Organizer-Funktionen inklusive Webbrowser und E-Mail Client. Auch ist die Installation zusätzlicher Anwendung auf höherwertigen Telefonen möglich, sodass Zusatzfunktionen wie Spiele und Navigation hinzugefügt werden können. Nachfolgend werden die wichtigsten Handytypen vorgestellt.

Einfachste Mobiltelefone

Diese Handys verfügen nur über Grundfunktionen wie Telefonieren und Kurzmitteilungsfunktionen. Sie haben ein einfaches und kleines Display und werden häufig zum kleinen Preis im Bundle mit Prepaid-Karten verkauft. Diese Telefone eignen sich für Menschen, die einfach unterwegs erreichbar sein wollen und keine hohen Ansprüche haben. Es ist weder ein Webbrowser installiert, noch besteht die Möglichkeit, eigene Anwendungen nachzuinstallieren. Ein typischer Vertreter dieses Handytyps ist das Nokia 1600, der Kaufpreis liegt selten über 40 Euro.

Die Mittelklasse

mittelklasse handyDiese Telefone verfügen über eine einfache Kamera und ein Farbdisplay, das diese anzeigen kann. Es steht ein erweiterungsfähiges Betriebssystem wie Symbian S40 zur Verfügung, auch können Java-Applikationen installiert werden. Das Telefon verfügt über einen einfachen Webbrowser sowie einen eMail Client. Zum Teil lassen sich Telefone dieser Klasse auch über Bluetooth oder USB mit einem Notebook verbinden, sodass es als Modem einsetzbar ist. Jedoch steht nicht immer UMTS oder gar HSDPA zur Verfügung, sodass die Intenet Verbindungsgeschwindigkeit nur für die gelegentliche Nutzung ausreiht. Ein typischer Vertreter dieser Handyklasse ist das Nokia 6300, das im klassischen Candybar-Format daherkommt. Diese Art von Handys eignet sich die meisten Nutzer, für viele spielen hier optische Präferenzen eine größere Rolle als die Funktionsvielfalt des Gerätes.

Die Oberklasse: Smartphones

oberklasse handyDiese Geräte sind meist groß und teuer, bieten dafür eine unglaubliche Funktionsvielfalt. Neben dem eingebauten GPS-Emüfänger, der das Telefon zu einem Navigationsgerät macht, steht auch ein Kompass sowie ein komfortabler Webbrowser zur Verfügung. Es ist ein Betriebssystem wie das Symbian S60 oder auch Google Android oder Apples iPhone OS im Einsatz, das eine individuelle Anpassung und die Nachinstallation auch komplexerer Anwendungen und Spiele ermöglicht. Gerade die iPhone-Plattform dringt mit der angebotenen Spielepalette in Bereiche vor, die ehemals Handheld-Spielkonsolen vorbehalten war. Diese Telefone eignen sich sowohl für Business-Anwendungen, als auch als Gadget für Technikverliebte. Der Kaufpreis liegt bei mehreren Hundert Euro, im Rahmen eines Vertragsabschlusses sind sie jedoch als subventioniertes Endgerät weitaus günstiger zu haben.

Handyzubehör

Hier wollen wir eine Auswahl häufig genutzter Zubehörartikel für Handys vorstellen. Einige Geräte sind nur für ein bestimmtes Mobilfunktelefon vorgesehen, andere sind universell einsetzbar.

Ladeschalen

Während früher Ladeschalen noch zum Lieferumfang eines Mobilfunktelefones gehörten, müssen sie heutzutage als Zubehör erworben werden. Diese werden auf den Schreibtisch gestellt und erlauben das einfache Einsetzen des Handys, sodass dessen Akku geladen werden kann, sowie bei Smartphones, eine Synchronisation des Kalenders und Adressbuches mit dem Computer vorgenommen werden kann. Darüber hinaus steht ein Handy in einer Ladeschale aufrecht und gut sichtbar, sodass Anrufer auf einen Blick identifiziert werden können und es auch für ausgehende Telefonate schnell griffbereit ist.

Reise-Akkus

Der im Handy eingebaute Akku hat nur eine begrenzte Kapazität. Ist bei einem leeren Handy-Akku dann keine Steckdose in Reichweite, so kann das Handy nicht mehr genutzt werden. Um häufig reisenden Handynutzern eine höhere Flexibilität zu ermöglichen, gibt es Reise-Akkus, die für wenige Stunden über ein Kabel oder Steckverbinder an das Handy angeschlossen werden, um den eingebauten Akku wieder aufzuladen. Je nach Kapazität dieses Akkus gelingt eine halbe bis zu zwei vollständigen Ladevorgängen, ohne den Reiseakku selbst wieder aufladen zu müssen. Für längere Steckdosenferne gibt es sogar Reiseakkus mit eingabauter Solarzelle, sodass auch unterwegs für immer neuen Ladestrom gesorgt ist. Die tatsächliche Leistung hängt von der Größe der Solarzelle ab.

Headsets

headsetWer häufig telefoniert, mag es als lästig empfinden, ständig ein Telefon ans Ohr halten zu müssen. Headsets werden zum einen über ein Kabel mit dem Handy verbunden, zum anderen kann es auch über eine Bluetooth-Funkverbindung mit dem Mobiltelefon verbunden werden. Die beiden Verbindungsarten bieten sowohl Vor- als auch Nachteile: Eine Kabelverbindung ist optisch weniger ansprechend und verlangt das Handy in der Jacken- oder Hosentasche. Mit einem Bluetooth-Headset ist man da flexibler: Das Handy kann sogar im Kofferraum des Autos verbleiben, und dennoch können bequem Anrufe entgegen genommen werden. Da Headsets selten über ein Display verfügen, wird der Name des Anrufers durchgesagt, sodass nur erwünschte Anrufe durchgestellt werden.

Handy Tipps für Einsteiger

Handys werden mittlerweile nicht nur zum Telefonieren und SMS-schreiben genutzt, sondern erfüllen darüber hinaus weitere Funktionen, wie die Internetnutzung und die Navigation. Dazu ist ein geeigneter Mobilfunktarif nötig, der das individuelle Nutzungsverhalten und die Bedürfnisse berücksichtigt. Generell besteht zum einen die Möglichkeit, einen Mobilfunkvertrag abzuschließen, oder auf eine Prepaidcard ohne vertragliche Bindung zurück zu greifen. Dies hat verschiedene Vor- und Nachteile, die im nachfolgenden Artikel erläutert werden.

Der Mobilfunkvertrag

Entscheiden Sie sich für einen Mobilfunkvertrag, so liegt die übliche Vertragslaufzeit bei 24 Monaten. Innerhalb dieser Zeit jedoch bei einigen Anbietern der Tarif – und damit die monatlichen Kosten – dem Nutzungsverhalten angepasst werden kann. Es gibt Pakettarife, in deren monatlicher Grundgebühr bereits eine festgelegte Anzahl von Gesprächsminuten und/oder Kurzmitteilungen enthalten sind. Bei Überschreiten des Inklusivvolumens fallen weitere Kosten an. Des weiteren stehen Tarife zur Auswahl, die kein Inklusivvolumen beinhalten, die sich jedoch in Abhängigkeit der Grundgebühr in den Kosten der einzelnen Minuten und SMS unterscheiden. Seit einiger Zeit sind noch so genannte Flatrate Tarife dazu gekommen, die bereits sämtliche Gespräche innerhalb des Betreibernetzes, des deutschen Festnetzes oder auch innerhalb aller deutschen Netze enthalten. Dort ist es ein Rechenexempel, ob das jeweilige Nutzungsverhalten den Grundpreis einer Flatrate rechtfertigt. Neu dazu gekommen sind Angebote mit so genanntem „Kostenairback“, d.h. ab einem Gebührenaufkommen von z.B. 60 Euro fallen keine weiteren Kosten mehr an.

Prepaid-Karten

Statt eines Vertrages bietet sich insbesondere für die gelegentliche oder stark schwankende Nutzung der Kauf einer Prepaidkarte an. Dabei entstehen über eine einmalige Anschlussgebühr hinaus keinerlei monatliche Kosten. Günstige Minuten- und SMS-Preise sprechen für diese Lösung, allerdings wird kein subventioniertes Endgerät zur Verfügung gestellt.

Navigation mit dem Handy

Viele Nutzer wünschen sich ein Handy, das neben Telefonaten, Kurznachrichten und Internetnutzung auch Navigationsfunktionen beinhaltet. Der dafür nötige GPS-Empfänger wird bei den neueren Nokia-Geräten bereits in das Gerät integriert und ist mit einer geeigneten Software durchaus in der Lage, ein herkömmliches Navigationsgerät zu ersetzen. Bedenklich ist die relativ kleine Größe des Handydisplays, das eine konzentrierte Navigation erschwert und allenfalls für geübte Nutzer und mit Sprachunterstützung zu empfehlen ist. Ebenso kann die zum Teil kostenpflichtige Navigationssoftware den Preis eines zusätzlich zum Handy erworbenen, einfachen Standalone-Navigationsgerät übersteigen. Ein Lichtblick ist die zunehmend verfügbare Opensource-Software.

Trackspace fürs Handy

Ein besonders gelungenes Beispiel für die kostenfreie GPS-unterstützte Fahrradnavigation ist das Programm Trackspace. Hier handelt es sich um die Kombination einer auf Java-basierten Handy-Anwendung und einem Social Community Portal, auf dem teilnehmende Nutzer ihre aufgezeichneten Strecken teilen und sich für gemeinsame Fahrten verabreden können. Einen Praxistest für die Software findet sich auf dem Gesundheits-Blog Kurse-Hannover, wo der lokale Stadtrundweg „Grüner Ring“ mit Hilfe von Trackspace abgefahren wurde.

Fazit

Die kosteneffektive und nervenschonende Nutzung von Mobilfunktechnik erfordert eine intensive Beschäftigung sowohl mit Endgeräten, verfügbaren Providern, Tarifen und eine Analyse des eigenen Nutzungsverhaltens. Dies sollte regelmäßig geschehen, da viele Faktoren bereits innerhalb weniger Monate überholt sind.

Handy im Alltag: Internet, Spiele, Navigation per GPS, Fotos, Musik, Speicher und Fitnesshandy

Das Internet wird mehr und mehr auch Teil der mobilen Generation. Waren es früher noch langsame .wap-Seiten und teure Verbindungen, können heute dank schneller Datenübertragung mittels UMTS und HSDPA sowie Datenflatrates Webseiten direkt angewählt werden. Handys wie das iPhone oder das Samsung Omnia stellen die Seiten perfekt dar. Wurden sonst SMS verschickt, sind es heute MMS mit Bildern oder Videos. Aber auch E-Mails lassen sich mit den neusten Handys komfortabel handhaben.

Spiele

Auch Spiele werden immer beliebter. Nokia hat sein SpielePortal N-Gage wieder aufleben lassen und vertreibt die Games jetzt direkt von dort aufs Handy. Waren es damals Klassiker wie Tetris oder grafisch einfache jump ´n´ run Spiele, sind die neusten Handys schon kleine Spielkonsolen mit richtig guter 3D-Grafik, die dank der großen Displays auch fast schon so gut spielbar sind wie eine Playstation Portable (PSP). Und die Displays sind nicht nur größer geworden, sondern auch noch berührungsempfindlich, der vom iPhone bekannte Touchscreen. Damit hat die Menuführung eine völlig neue Dimension bekommen. Einfach mit dem Finger oder Stift per Drag & Drop Inhalte verschieben oder in Bilder hineinzoomen, Plattencover durchblättern, Handschriftliche Notizen in die Terminverwaltung übernehmen und vieles mehr.

Navigation per GPS

Einer der neusten Erfindungen im Handybereich ist die Nutzung von GPS zur Navigation. Aber nicht ausschließlich fürs Auto, sondern vor allem auch zu Fuß. Wo ist der nächste McDonalds oder ein Hotel, alles wird angezeigt. Und die Fotos werden gleich mit sogenannten GEO-Tags versehen. Das heißt die genaue Position, wo das Foto aufgenommen wurde, wird festgehalten. Beim Einstellen der Fotos in Portale wie Flickr.com oder direkt bei GoogleEarth können die Bilder so genau auf der Landkarte angezeigt werden, wo sie geschossen wurden.

Fotos

Die Kamera im Handy, eines der ersten Features, wurde stetig weiterentwickelt und verbessert. Mittlerweile gibt es 8 Megapixel-Kameras und die 12 Megapixel stehen schon in den Startlöchern. Aber nicht nur die Auflösung, auch die Ausstattung kommen kleinen Digitalkameras immer näher. Auslösegeschwindigkeit, Zoom und Verschlußzeiten lassen bei einigen Handys selbst für ambitionierte Fotografen keine Wünsche übrig.

Speicher

Die neusten Handys können microSD-Speicherkarten bis 16GB verwalten. Das ist sehr viel. Auch wenn die Megabytes bei den Bildern und den MP3-Songs steigt und die Qualität immer besser wird, passt auf ein modernes Handy oft schon mehr als auf einen alten PC.

Musik mit dem Handy

Die MP3-Player, oder wie sie heute heißen die Media-player, sind mittlerweile schon Pflicht für ein modernes Handy. Jeder hört gerne Musik und warum extra einen MP3-Player mitherumtragen, wenn das Handys das genauso gut erledigen kann. Und dabei steht die Soundqualität einem MP3-Player in nichts nach. Sony Ericcson´s W-Serie steht ja für „Walkman“ und hat damit den Erfinder dieses Mediums mit im Team. Aber auch Nokia macht mit seiner XpressMusic-Serie alles richtig. Guter Sound, einfache Bedienung und lange Laufzeiten machen Musik hören zur wahren Freude.

Sonderfunktionen

Es gibt auch Handys die neben den normalen Funktionen mit Extras eigene Wege gehen. Zum Beispiel das Samsung F110 MyCoach. In Zusammenarbeit mit Adidas wurde hier ein Fitnesshandy entwickelt, mit welchem man Laufeinheiten planen und kontrollieren kann. Dazu bekommt man einen Schritt- und einen Herzsensor. Diese Impulse werden beim Joggen per Bluetooth an das Gerät gesendet. Eine Stimme sagt dem Jogger dann sofort, wenn er zu langsam oder zu schnell läuft. Danach kann man die Ergebnisse ins Internet übertragen und sich seinen Lauf grafisch aufgewertet ansehen. Das macht Spass.

Handy-Tipps fürs Internet: Mobil surfen mit dem Handy

Mobiles Internet

Kommt zur Sprachnutzung noch eine mobile Internetnutzung dazu, ist besondere Umsicht geboten. Bei Nutzung eines regulären Mobilfunkvertrages sollte eine Datenoption dazu gebucht werden, um die unverhältnismäßige Standardnutzungsgebühr von meist 9 Cent pro 10KB zu vermeiden. Dabei bieten sich für die Beschränkung auf Mailverkehr und Chatting ein 30MB Paket an, für regelmäßige Webrecherchen sollten es mindestens 200MB sein. Vorsicht geboten ist bei Angeboten, in denen keine Kostenkontrolle möglich ist, wie es z.B. bei O2 der Fall ist: Die verbrauchten Megabytes werden erst auf der Rechnung sichtbar, wenn es zu spät ist. Die Tarifoptionen haben z.B. bei T-Mobile eine Mindestlaufzeit von 3 Monaten und können somit auch innerhalb der Mindestlaufzeit an- und abgewählt werden, bei Vodafone können sie in den meisten Tarifen nur für 24 Monate gebucht werden. Mittlerweile bieten auch Prepaid-Card Anbieter wie Simyo kostengünstige und monatlich kündbare 1GB-Pakete für die Internetnutzung an. Für eine gelegentliche Nutzung ist jedoch auch die Megabyte-weise Abrechung eine gute Wahl.

Handys fürs Internet

Auch das Endgerät sollte ausreichende Fähigkeiten für den Internetzugriff mitbringen. Wird der Internetzugang vorwiegend mit dem Laptop verwendet, so fungiert das Handy nur als Modem, das die Daten aus dem Mobilfunknetz zum Laptop weiterreicht. Dafür sollte es sich um ein UMTS (besser HSDPA/HSUPA) fähiges Gerät handeln, was für eine DSL-ähnliche Geschwindigkeit sorgt. Außerdem sollte es eine Blueooth-Schnittstelle für die Funkübertragung besitzen, sodass das Handy auch während der Modemnutzung in der Manteltasche verbleiben kann. Soll die Internetverbindung direkt mit dem Handy genutzt werden, so sollte das Gerät darüber hinaus mit einem großes Display, einem Symbian-Betriebssystem, sowie einem benutzerfreundlichen Interface versehen sein.

Mobilfunkprovider

telefon kosten bei mobile phoneIn Deutschland gibt es die vier Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus. Diese vier Betreiber vermarkten sowohl selbst Handyverträge, als auch über etliche Drittanbieter (Mobilfunkprovider). Diese zahlreichen Anbieter bieten wiederum eine Fülle von Tarifen und Tarifoptionen an, sodass es insgesamt viele Tausend Angebote und Kombinationen daraus gibt. Üblicherweise wird beim Abschluss eines Mobilfunkvertrages ein Handy subventioniet, das heisst zu einem vergünstigten Kaufpreis angeboten. Dies wird dann unsichtbar auf den monatlichen Tarifpreis aufgeschlagen, sodass es sich eigentlich um eine Finanzierung ohne Zinsen handelt. Die vier Betrieber unterscheiden sich vor allem in der Netzabdeckung, der Datenübertragungsqualität und auch im Preis der angebotenen Leistungen.

T-Mobile und Vodafone

Diese beiden Anbieter unterscheiden sich kaum in Bezug auf Netzabdeckung und Preis, sie bieten höchste Verfügbarkeit und Qualität auch außerhalb geschlossener Ortschaften. Häufig steht sogar das schnelle HSDPA-Protokoll zur Verfügung, das schnelle mobile Internetverbindungen ermöglicht. Doch die hohe Qualität hat ihren Preis: Diese beiden Anbieter verlangen die höchsten monatlichen Kosten, sowohl in der Grundgebühr, als auch in den Minuten+SMS-Preisen. Wer viel unterwegs ist, und auch in ländlichen Regionen ungestört telefonieren möchte, kommt um diese beiden Betrieber nicht herum.

O2

Die Netzabdeckung von O2 hat in den letzten Monaten und Jahren stark zugelegt. Wer also in der Vergangenheit schlechte Erfahrung mit diesem Netz gemacht hat, sollte noch einmal probieren, ob in den häufig frequentierten Gebieten nun eine bessere Netzabdeckung vorherrscht. Ist dies gegeben, so steht mit O2 ein Netz zur Verfügung, dass sehr günstig ist und in Ballungszentren auch schnelles HSDPA-Internet anbietet. Viel günstiger als bei Vodafone oder T-Mobile lassen sich Daten- und SMS-Pakete buchen, auch die Gesprächminuten sind angenehm günstig.

E-Plus

Dieser Anbieter wird besonders gerne von Prepaid-Anbietern genutzt, z.B. von Supermärkten, die unter eigener Marke Mobilfunkleistungen anbieten. Häufig besteht die Möglichkeit, zum vergünstigten Preis von 2-3 Cent netzintern zu telefonieren. Wer also häufig mit den selben Personen telefoniert, hat eine Menge Sparpotenzial. Besonders interessant ist der Anbieter BASE, der innerhalb des E-Plus Netzes Mobilfunkverträge anbietet. Hier finden sich flexible Flatrates für Sprach- und Datendienste, die sich individuell zusammenstellen und monatlich variieren lassen. BASE Handyverträge lassen sich sowohl online, als auch in den BASE-Shops abschließen.

Bevor man sich zu Abschluss eines Mobilfunkvetrages entschließt, sollte man sich gerade bei den beiden letztgenannten Anbietern über eine ausreichende Netzabdeckung informieren. Dies kann man zum einen über die Webseite des jeweiligen Anbieters, der eine Übersichtskarte bereitstellt, oder auch über Informationen von Freunden und Familienmitgliedern, die bereits über das jeweilige Netz telefonieren.

Handyspiele

Das Angebot an Handyspielen richtet sich nach dem Betriebssystem und der Leistungsfähigkeit des Handys. Die einfachste Spieleplattform bieten wohl Java-Handys, für die es Tausende von einfachen Spielen gibt. Es handelt sich um grafisch wenig komplexe Spiele, da die Java-Plattform nur eine langsame Programmausführung erlaubt. So sollten diese Spiele nur dann genutzt werden, wenn das Handy keine leistungsfähigere Möglichkeit wie Symbian anbietet. Handys mit Symbian-Betriebssystem werden in zwei Kategorien unterteilt: Einmal das ältere S40 Betriebssystem, sowie das aktuellere S60 Betriebssystem. Für beide Varianten stehen aktuelle und grafikintensive Spiele zur Verfügung. Je nach Größe des Handy-Displays ist der Spielspaß mit dem einer Handheld-Konsole vergleichbar.

Ein relativ neues Betriebssystem ist 2007 mit Apples iPhone OS auf dem Markt erschienen. Durch den großen Touchscreen und den Neigungssensor bieten sich völlig neue Spielkonzepte an, die sogar marktführenden Handheld Konsolen wie dem Sony PSP verschlossen bleiben. Über den von jedem iPhone aus verfügbaren Appstore können zahlreiche kostenfreie und kostenpflichtige Programme heruntergeladen und sofort losgespielt werden.

In Kürze

Handy ist in Deutschland die Bezeichnung für ein Mobiltelefon mit dem ortsunabhängig via Telefonnetz kommuniziert werden kann. Der weltweit führende Hersteller war lange Zeit Nokia, weitere Anbieter sind beispielsweise Sony Ericsson, Samsung oder Motorola.

Internationale Bezeichnungen für Handy sind mobile phone oder mobile im englischen, vergleichbar mit dem Wort mobiltelefon in skandinavischen Ländern. cellular phone oder cell phone in den USA oder gar kurz nur cell (verbreitet in Neuseeland), cellulare (Italien). Bei den Nachbarn in Frankreich hat sich portable (also „Tragbares“) durchgesetzt.

Dabei zeigt sich, dass der mobile Charakter dieses Gerätes im Unterschied zum klassischen Festnetzanschluss meist die Bezeichnung bestimmt. Daneben die Art des Transportes (Hosentasche) oder der Zugriff auf eine bestimmte Art von Netz (Zelle). Letzteres kann bestimmt werden durch die Wahl des Netzanbieters. In Deutschland sind hier vor allem T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 zu nennen.

Immer mehr Handy-Süchtige in Deutschland

Immer mehr Menschen sind Handy-süchtig. In Deutschland können laut aktueller Statistiken mehr als eine halbe Million Menschen es nicht mehr abwarten, immer wieder auf ihr Handy zu schauen. Eine klare Definition der Handysucht gibt es dabei eigentlich nicht, meistens ist es eher ein spezieller Teilbereich wie etwa die Internet- oder SMS-Sucht, zwischen denen differenziert werden muss, wenn man ermitteln möchte, woher diese Probleme stammen.

Vor allem junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren sind betroffen. Auffällig ist die Tatsache, dass es vor allem bei den Teenagern vorrangig Mädchen sind, welche es nicht mehr ohne das Internet, Facebook und Co. aushalten können. Aus diesem Verhalten resultieren Probleme, da die virtuelle Welt der realen praktisch vorgezogen wird, selbst wenn beispielsweise in sozialen Netzwerken von realen Geschehnissen die Rede ist.

Mit der zunehmenden Erweiterung der Handys und vor allem der modernen Smartphones ist es leider klar, dass dadurch auch die Zahl der Handy-süchtigen deutlich steigt. Besonders junge Menschen nutzen die verschiedenen Funktionen sehr exzessiv, die Frage ist hier aber eben, was der Grund für diese Sucht ist. Natürlich gibt es wie auch auf dem Computer oder auf Konsolen zahlreiche Spiele für Smartphones, die einen hohen Suchtfaktor besitzen, aber meistens sind bei den Handys andere Kriterien ausschlaggebend. So haben handy-süchtige Personen in der Regel Angst, ein Gespräch zu verpassen und fühlen sich ohne ihr Handy vom Rest der Welt abgeschnitten.

Viele schalten ihr Smartphone niemals aus, da sie glauben, nur so über alle aktuellen Neuigkeiten informiert zu sein. Das liegt jedoch nicht nur am Telefonieren und SMS-Schreiben, sondern auch an der zunehmenden Nutzung sozialer Netzwerke wie zum Beispiel Facebook. Auch hier gibt es viele Süchtige, die dadurch auch abhängig von ihrem Mobiltelefon werden. Sie wollen alles mitbekommen, was ihre Freunde posten, ihre Nachrichten sofort beantworten und immer neue „Status-Updates“ zu verfassen – meist resultiert dies aus dem Bedürfnis, sich selbst mitteilen zu wollen und mehr im Mittelpunkt zu stehen. Dabei können manche Leute gar nicht mehr aufatmen, da sie sofort eine SMS zurück bekommen, sobald sie eine verfasst haben.

Handy-Sucht erkennt man vor allem daran, dass bei fehlender Netzanbindung innere Stressgefühle auftreten. Wenn so etwas passiert, sollte man versuchen, seinen Handykonsum schnellstmöglich einzuschränken und häufiger mal darauf verzichten, sein Smartphone aus der Tasche zu holen und auf neue Nachrichten zu prüfen. Mit sich tragen, um wichtige Anrufe annehmen zu können, kann man es dann immernoch. Vor allem zu Hause sollte man das Handy jedoch auch mal ganz beiseite legen.

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