Die Abkürzung LTE steht für „Long Term Evolution“ und bezeichnet das mobile Internet der vierten Generation. Auf den kürzesten Nenner gebracht, lassen sich die Vorzüge von LTE gegenüber seinem Vorgänger UMTS so zusammenfassen:
LTE: Mobiles Breitbandinternet
Mit LTE wird das mobile Internet zur vollwertigen Alternative zum Festnetz. UMTS weist auch mit dem Downloadbeschleuniger HSDPA aus technischer Sicht noch zwei wesentliche Einschränkungen gegenüber einem Festnetzanschluss auf. Zunächst erreicht selbst die theoretische Höchstgeschwindigkeit von 7,2 MBit/s noch keine Festnetzdimensionen, für die tatsächlich erreichbaren Geschwindigkeiten gilt das umso mehr. Hinzu kommt, dass UMTS eine hohe Latenzzeit aufweist. Das bedeutet, dass die Zeit zwischen Usereingabe und Serverreaktion deutlich größer ist als im Festnetz. Bei größeren Downloads fällt das kaum ins Gewicht, sehr wohl aber bei Anwendungen mit vielen Usereingaben. Beide Einschränkungen werden mit LTE überwunden. Bereits heute werden Tarife mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s angeboten, perspektivisch kann LTE sogar noch deutlich mehr leisten. Auch die Latenzzeit wird durch LTE auf Festnetzniveau gedrückt.
Vorerst nur LTE Tarife für zu hause
Beim Blick auf die heute angebotenen LTE Tarife könnte die Frage auftauchen, wieso eigentlich von einem mobilen Breitbandinternet gesprochen wird. Die Tarife sind für die stationäre Nutzung zu hause konzipiert, Vodafone und O2 machen dies bereits durch die Namenswahl für die Tarife deutlich. Dass sich die Anbieter zunächst darauf konzentrieren, LTE als Festnetzersatz in Regionen ohne Breitbandversorgung zu nutzen, hat jedoch keine technischen Gründe: Bei der Versteigerung der Funkfrequenzen haben sie sich dazu verpflichten müssen. Künftig wird LTE seiner Bezeichnung als Mobilfunkstandard jedoch voll gerecht werden und UMTS ersetzen. Dennoch weisen die LTE Tarife im Vergleich bereits heute deutliche Unterschiede auf. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind die Geschwindigkeit und das monatliche Inklusivvolumen.
LTE Tarife im Vergleich
Der Tarifvergleich liefert regional sehr unterschiedliche Ergebnisse. In einigen ländlichen Regionen wird ausschließlich eine Breitband-Grundversorgung mit etwa 3 MBit/s angeboten. Angesichts der hohen Erwartungen an LTE klingt das eher bescheiden, aber in vielen dieser Regionen waren bislang nur ISDN Anschlüsse verfügbar. In zahlreichen Ballungszentren werden bereits deutlich schnellere Tarife angeboten. Auffällig ist, dass bei allen Anbietern das bislang aus dem Festnetz bekannte Tarifmodell Einzug hält: Je schneller, desto teurer! Die Zeiten von UMTS, in denen immer die lokal schnellste verfügbare Geschwindigkeit genutzt werden konnte, gehören damit der Vergangenheit an. Die angebotenen Geschwindigkeiten reichen von 3,6 MBit/s bis 50 MBit/s, das monatliche Inklusivvolumen variiert in weiten Grenzen zwischen 5 GB und 30 GB. Die Bedeutung des Inklusivvolumens sollte bei der Tarifauswahl nicht unterschätzt werden: Rein rechnerisch kann bei einer Geschwindigkeit von 50 MBit/s ein GB in rund 20 Sekunden heruntergeladen werden. Auch wenn das ein sehr theoretischer Wert ist, so verdeutlicht er doch, dass selbst das scheinbar gewaltige Inklusivvolumen von 30 GB bei intensiver Nutzung schnell erreicht werden kann. Wer häufig Filme oder andere große Multimediadateien aus dem Web lädt, ist mit einem zusätzlichen schnellen Festnetzanschluss nach wir vor gut beraten, sofern ein solcher lokal verfügbar ist. Für alle übrigen mobilen Internetuser wird ein zusätzlicher Festnetzanschluss künftig nicht mehr zwingend erforderlich sein.
Long Term Evolution oder DSL?
UMTS und HDSPA gehören bald der Vergangenheit an
Mobiles Internet erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es bietet die praktische Möglichkeit, von überall aus mit dem Handy oder dem Laptop im World Wide Web surfen zu können. Was bisher nur mit UMTS oder HDSPA möglich war, geht mit dem neuen Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) nun in eine neue Generation. Hiermit sind deutlich höhere Übertragungsraten möglich, was bedeutet, dass mit Highspeed im Internet gesurft werden kann. Für die Nutzer des mobilen Internets hat dies dann zur Folge, dass sie genauso schnell surfen können wie mit einem schnellen Internetanschluss über Kabel.
LTE schließt Versorgungslücken
Aber dieser neue Standard ist natürlich nicht nur für das mobile Internet nutzbar. Ebenfalls kann LTE Long Term Evolution auch zu hause als DSL-Ersatz genutzt werden. Nun stellt sich der Nutzer die Frage, ob es lohnenswert ist, auf LTE umzusteigen. Jedoch bietet sich hier eine sehr interessante Alternative für alle Regionen, die bisher noch kein Highspeed Internet mittels DSL empfangen können. Somit sollen die bisherigen Versorgungslücken im Netz geschlossen werden. Dies trifft überwiegend für die ländlichen Gegenden zu, denn es ist bereits jetzt absehbar, dass DSL nach wie vor nicht überall erhältlich sein wird. Ebenso soll laut den großen Mobilfunkanbietern das LTE Netz in den Ballungszentren verfügbar sein, um somit eine bessere Versorgung zu gewährleisten. Ein Verfügbarkeitstest gibt Aufschluss darüber, ob LTE bereits nutzbar ist.
Für LTE ist eine neue Hardware nötig
Damit jedoch mittels LTE Long Term Evolution das Internet genutzt werden kann, ist eine neue Hardware nötig, die diesen Standard unterstützt. Dies gilt für den mobilen Bereich ebenso wie für den Heimbereich. Zumindest wird für zu hause ein entsprechender Stick notwendig. Die Angebote gehen bereits dahin, dass die Hardware subventioniert mitgeliefert wird, wenn ein entsprechender Vertrag abgeschlossen wird. Hier ist jedoch vorab ein Preisvergleich notwendig, um den günstigsten Mobilfunkanbieter mit dem besten Tarif zu ermitteln. Die großen Anbieter gehen bereits immer mehr dazu über, spezielle Tarife für zu hause vorzustellen. Ob sich nun ein Umstieg für alle von DSL auf LTE bereits lohnt, kann auf diesem Weg miteinander in Relation gesetzt werden. Allerdings geht bereits jetzt die Tendenz dahin, dass das DSL im Laufe der nächsten Jahre komplett vom LTE abgelöst werden soll.
Bietet LTE auch Nachteile?
Wie es schon so häufig der Fall war, wenn etwas Neues auf den Markt kommt, wird auch beim LTE nach möglichen negativen Punkten gesucht. Zum einen werden hohe Strahlungsimmissionen erwartet, die bereits Anlass zu Bedenken gegeben haben. Jedoch liegen nach wie vor keine aktuellen Studien vor, welche die Gefährlichkeit belegen können. Darüber hinaus wurden bereits Meldungen veröffentlicht, dass das LTE andere Geräte stören könnte, die ebenso mittels Funk arbeiten. Und hier besteht sicher noch Handlungsbedarf, um diese Funkstörungen auszumerzen. Sollte dies nicht geschehen, werden nicht nur Störungen innerhalb einer häuslichen oder nachbarschaftlichen Gemeinschaft zu so manchem Ärgernis führen. Schon aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, vorerst noch beim DSL zu bleiben.
LTE – Hardware
Nur mit einem entsprechenden LTE Modem als Hardware in den Endverbrauchergeräten ist das Internet offen, um die neueste Supergeschwindigkeit genießen zu können. Die dahinter liegende Technologie ist die von UMTS und HSDPA. Dazu bietet der Markt LTE Sicks und LTE Notebooks sowie LTE Router.
LTE Sticks
Mit einem der neuen LTE-Sticks, der einfach per USB Port an einen Computer angeschlossen werden kann, stehen dem Endverbraucher mindestens 100MBit Übertragungsrate zur Verfügung. Damit wird der mobile Internetzugang weitaus schneller als der herkömmliche DSL Anschluss. Da alle Netzbetreiber um die Gunst ihrer Endverbraucher kämpfen, ist die neue Hardware oft im Hardware-Bundle kostenlos mit enthalten. Andere Anbieter locken mit kleinen monatlichen Preisen für den Surfstick.
LTE Sticks von Vodafone
So bietet Vodafone beispielsweise bei einem monatlichen Grundpreis von ca. 30 Euro den Surfstick für 2,50 Euro monatlich an. Dieser Preis gilt bei allen wählbaren Grundpreisen, die sich je nach Mbit Leistung unterscheiden, für den Surfstick in gleicher Höhe. Vodafone bietet diese Leistung mit einer Laufzeit von 24 Monaten an und verlangt auch einen einmaligen Anschlusspreis von 24,99 Euro. Das Leistungsangebot umfasst im preiswertesten Fall 3,6MBit und steigt über 7,2MBit und alternativ 14,4MBit bis auf 21,6MBit in 10er Euroschritten an.
Notebooks mit LTE an Bord
LTE-fähige Computer umfassen sowohl Notebooks als auch Netbooks. Der Computerhersteller Samsung bietet zum Beispiel ein Netbook an, das die Bezeichnung Netbook N150 trägt. Die Firma Toshiba will mit einem Notebook mit der Bezeichnung Satellite T130 den Markt erobern. Diese LTE-fähigen Geräte sollen 100MBit je Sekunde leisten können. Ausgerüstet sind diese LTE-fähigen Geräte mit einem LTE-Modem von Sony Ericsson. Es handelt sich hierbei um neue Computer, die die LTE Module an Bord haben.
Notebooks mit LTE nachrüsten
Die Konkurrenz setzt auf andere LTE Modems. Dazu zählen Qualcomm oder auch Novatel Wireless, die eigene LTE Modems nutzen, um das Netz von LTE zu eröffnen. Mit diesen LTE Modems ist es möglich, sowohl UMTS als auch LTE zu nutzen. Das bedeutet, dass mit diesen Modulen per Chip auch Notebooks LTE-fähig sind, die bislang nur über UMTS arbeiten konnten.
Netzwerke mit LTE Router
Wer Netzwerke einrichten will oder bereits mit Netzwerken arbeitet, kann verschiedene LTE Geräte in der Peripherie installieren. Wer in Zukunft über den mobilen Internetzugang auf Drucker oder Scanner oder Computer anderer Nutzer zugreifen will, kann dies mit LTE von unterwegs mühelos bewerkstelligen. Damit gewährleistet LTE jederzeit den Zugang zu gemeinsamen Dokumenten im Netzwerk. Wer unterwegs Kundendaten abrufen will oder Kundendaten ergänzen will, kann mit den neuen LTE Routern eine völlig neue Dimension des Kundenservice und der Kommunikation leisten.
Sekundenschnelles Übertragen mit LTE
Wer bisher von unterwegs Videostreaming leisten wollte, sah sich mit langsamen Internetverbindungen konfrontiert, die vor allem in puncto Qualität und Schnelligkeit jede Menge Abstriche und vor allem Geduld erforderte. Mit der neuen LTE Hardware sind diese Zeiten ein für alle Mal vorbei. Videostreaming wird mit berauschender Qualität locken und auch Gamer werden völlig neue Dimensionen ihrer Leidenschaft entdecken. Auch wer unterwegs arbeiten will, lädt in Zukunft mit der LTE Hardware innerhalb von Sekunden die größten Dokumente herunter.
LTE – Verfügbarkeit
Vodafone hat ebenso wie die Telekom die ersten Pilotprojekte gestartet, um LTE im Praxistest zu prüfen. In Nordrhein-Westfalen hatten sich WDR und Vodafone gemeinsam um diesen Praxistest bemüht. LTE soll in diesem Gebiet als Breitband Internet und für Rundfunkausstrahlungen zur Verfügung stehen. T-Mobile testete gemeinsam mit Nortel Network ebenfalls als Erste die Tauglichkeit von LTE im Alltag. Sony Ericsson war ein weiterer LTE Projekt Tester in Zusammenarbeit mit einem schwedischen Konzern.
Ländliche Gebiete und Ballungsräume dürfen als erstes LTE nutzen
Wie auch bei der Einführung von UMTS sind die Ballungsräume bevorzugte Standorte für die Einführung von Long-Term-Evolution. Da Long-Term-Evolution im Standard 3GPP mit HSPA und WCDMA sowie GSM rückwärts kompatibel ist, ist der flächendeckende Ausbau besonders schnell möglich. Denn die Mobilfunknetzbetreiber sind dadurch in der Lage, einen Teil ihrer bereits bestehenden Netze zu nutzen, um Long-Term-Evolution flächendeckend bereit zu stellen. Zu den bevorzugten Standorten gehören Berlin und München oder Frankfurt, wobei aber auch gerade die ländlichen Gebiete, die bisher ohne Breitbandinternet auskommen mussten, ebenfalls bevorzugt behandelt werden.
Die ersten Anbieter von LTE
Die drei Anbieter Telekom, Vodafone und O2 sind die ersten, bei denen der LTE Standard zur Verfügung gestellt wird. Aktuell werden die UMTS Sendemasten umgerüstet, um LTE flächendeckend zu ermöglichen. Wer sich für LTE interessiert, findet Landkarten im Internet, auf denen der eigene Standort abgefragt werden kann. Noch ist nicht jedes Gebiet vollständig von LTE erfasst. Auch die Anbieter werden darüber Auskunft geben, in wie weit am eigenen Wohnort bereits die zukunftsweisende LTE Technologie genutzt werden kann.
Größere Reichweite ermöglicht mehr Menschen, LTE zu nutzen
In Gebieten, die bislang noch nicht über kabelgebundenes DSL Breitbandinternet verfügten, kann es aufgrund der größeren Reichweite von LTE möglich sein, LTE zu nutzen. Und die Zukunftsmusik stimmt dazu noch darauf ein, dass in Zukunft flächendeckend mobiles Fernsehen oder Geo-Applikationen und weitere noch neue Anwendungen per Smartphone ebenfalls möglich werden.
Prioritätsstufen beim Ausbau der Sendestandorte
Der besonders zügige Ausbau von LTE in ländlichen Gebieten wird bevorzugt behandelt und die beiden Anbieter Telekom und Vodafone bemühen sich, mehr als 1500 Sendestationen mit dem Netz zu verbinden. Da verschiedene Prioritätsstufen angedacht wurden, ist es sinnvoll, generell den eigenen Standort beim eigenen Anbieter zu erfragen. Die Entwicklung ist rasant und es können sich jederzeit Änderungen einstellen. Doch auch mit einem zügigen Ausbau bzw. einer zügigen Umrüstung vorhandener Sendestationen von UMTS auf LTE benötigen Endverbraucher auch Hardware, um die neue Technologie zu nutzen. In erster Linie gehört ein LTE Modem dazu, um sich am schnellen mobilen Internet beteiligen zu können.
LTE in Deutschland bis 2014
Die Ausweitung eines flächendeckenden LTE Netzes ist in Deutschland bis zum Jahr 2014 vorgesehen. Bislang arbeiten die beiden Länder Korea und Japan mit dem mobilen Internet und können auf ein flächendeckendes Netz zugreifen. Wer eine Vision davon bekommen möchte, was LTE für den Endverbraucher in Deutschland bedeuten wird, kann einen Blick in diese beiden Länder werfen, in denen es bereits Standard ist, mit dem neuen Mobilfunkstandard 4G zu arbeiten und zu leben.
LTE Internet Tarife und Kosten
LTE Internet Tarife und KostenDie neue Mobilfunkgeneration LTE, Long-Term-Evolution, die High Speed Internet ermöglicht, ist der Mobilfunkstandard der Zukunft. Die Vorteile der LTE Technik liegen in der Datenrate und in der Geschwindigkeit. LTE wird als Flatrate angeboten und ermöglicht zeitlich unbegrenztes Surfen im Internet und auch die Datenraten unterliegen keinen Begrenzungen. Die Preise mit LTE Flatrate sind ebenso wie bei den bisherigen DSL Flatrates bekannt, niedriger als bei Einzeltarifen.
Effektives Surfen mit der LTE Flatrate
Gegenüber DSL bietet die LTE Technologie effektives Surfen für mehrere Nutzer, da sie die Möglichkeit bekommen, verschiedene Frequenzen gleichzeitig zu nutzen. Mit LTE wird das Arbeiten mit dem Internet wesentlich komfortabler. Video Streaming und Voice Over IP, Online Spiele haben deutlich verringerte Ladezeiten, da mit LTE weitaus mehr Ressourcen genutzt werden können.
Preisgünstiges Surfen mit LTE
Damit ist die Preislage mit einer LTE Flatrate bei Weitem interessanter als die mit dem herkömmlichen DSL. Anbieter sind durch die innovative Technologie ebenfalls in der Lage, ihre Leistungen preisgünstiger anzubieten. Neben günstigeren Preisangeboten und schnelleren Datenübertragungszeiten wird auch die Qualität deutlich verbessert sein.
LTE Netze auf dem Vormarsch
Durch die neue LTE Technologie liegt der Zukunftstrend beim Abbau der stationären Internetzugänge und wird sich in Richtung mobiler Internetverbindungen ausweiten. Die geplante Ausweitung zum flächendeckenden LTE Netz ist im Gange.
LTE Anbieter
Die drei Hauptanbieter Vodafone, Telekom und O2 sind die ersten, die LTE anbieten, nachdem aufwändige Praxistests durchgeführt wurden und Sendestationen auf die neue LTE Technik umgerüstet wurden.
LTE Hardware
Damit ein Endverbraucher das LTE Netz auch wirklich für sich nutzen kann, wird auch Hardware benötigt. Zunächst einmal ist ein LTE Modem unumgänglich, wenn LTE Anwendung finden soll. Notebooks, Router und Sticks sind Hardwarebestandteile, mit denen die Highspeedtechnologie Long-Term-Evolution schließlich Komfort und Schnelligkeit bringen kann.
Der Chip in der Hardware machts möglich
Damit ein Mobiltelefon oder ein Notebook und das Netbook auch mit der neuen Technik Long-Term-Evolution arbeiten können, muss ein LTE-fähiger Chip an Bord sein. Das Unternehmen LG hat für Handys und Smartphones einen solchen Chip entwickelt, der die Funktion eines Modems übernimmt und war auch eines der ersten Unternehmen, das ein LTE-fähiges Handy auf dem Markt vorstellte. Nach Nokia zogen weitere Mitbewerber mit der neuen Technik mit und heute steht ein breites Sortiment für den Endkunden bereit, das mit den LTE-Modems ausgestattet ist.
LTE und Highspeed nun auch in Deutschland
Bislang haben andere Länder gezeigt, wie schnelles mobiles Internet gehen kann. Dazu zählen Japan und Korea in jedem Fall, in denen LTE flächendeckend bereits benutzt wird und großen Zuspruch findet. Auch die USA haben dank ihres Wifi Netzes gezeigt, wie beliebt mobiles Internet sein kann. Mit der neuen Long Term Evolution Technik setzt nun auch Deutschland auf eine neue mobile Zukunft in puncto Internet. Als Mobilfunkstandard der vierten Generation, kurz 4G genannt, soll LTE einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Durchbruch auch im eigenen Land ermöglichen. Wer mobil surfen will, nutzt in Zukunft mit LTE die gleiche Geschwindigkeit, die bislang nur am heimischen PC möglich war.
Weitere Innovationen
Den Entwicklern der LTE Technik klingen die Ohren voller Zukunftsmusik, denn LTE eröffnet weitaus mehr Möglichkeiten, als das bislang Bekannte. Dazu zählt nicht nur das mobile Fernsehen oder die komfortablen Anwendungen, die Smartphones noch besser mit LTE bieten. LTE soll dem Menschen von morgen ermöglichen, mit einem multifunktionalen Begleiter ausgestattet zu sein, der sogar die Kommunikation zwischen mehreren Fahrzeugen ermöglichen soll und in vielen weiteren alltäglichen Bereichen Komfort und schnelle Kommunikation schafft.
LTE – Anbieter und Tarife
Wie bei den Vorgängertechnologien auch ist der Markt vielseitig und durch ganz verschiedene Tarifangebote der verschiedenen Anbieter ist es nicht ganz leicht, den richtigen Tarif für sich zu entdecken. Zunächst einmal sollte sich jeder zukünftige LTE Nutzer überlegen, was er wirklich benötigt. Wer die persönlichen Ansprüche genau kennt, kann anschließend einen Anbieter-Vergleich vornehmen. Bevor jemand also einen Vertrag für LTE abschließt, ist wie zuvor auch, ein genauer Blick wichtig, um langfristig Freude an der neuen Technik zu haben.
Anschlussgebühren und monatliche Gebühren vergleichen
Wie schon von DSL Verträgen bekannt, gibt es Anbieter, die Anschlussgebühren verlangen und dafür zum Beispiel eine LTE Flatrate kostengünstig anbieten, während andere Anbieter auf Anschlussgebühren völlig verzichten und vielleicht Mehrkosten in einer höheren Flatrate verstecken. Da normalerweise die monatlichen Belastungen das Hauptaugenmerk des Endverbrauchers bestimmen, sollte im Falle niedriger Flatrates dennoch unbedingt auch auf die Details geachtet werden. Denn es ist längst Mode geworden, mit Schnäppchenpreisen zu locken, doch im Endeffekt bei konkretem Nachrechnen nicht unbedingt preisgünstiger als andere zu sein. Das Gleiche gilt für das umgekehrte Procedere.
Deshalb ist der genaue Vergleich mit allen Kriterien wesentlich. Viele Anbieter locken ihre Kunden auch mit niedrigen Preisen zu Anfang, die schnell übersehen lassen, dass nach Fristablauf solcher Schnäppchenpreise das Ganze teurer werden kann als ein Konkurrenzanbieter.
Kürzere Laufzeiten zu Beginn haben sich bewährt
Da es zu Beginn neuer technischer Standards immer gut möglich ist, dass die Kosten mit der in diesem Bereich grundsätzlichen recht schnellen Weiterentwicklung schon bald nach Vertragsabschluss für die neue Technologie generell sinken, lohnt sich der Blick auf die Vertragslaufzeiten. In diesem Sinne ist zu Beginn, wenn jemand besonders schnell LTE nutzen will, eine Ersparnis möglich, wenn eine kürzere Laufzeit gewählt wird. Langfristig rechnen und sparen schont häufig in diesem schnelllebigen Bereich den Geldbeutel auf Dauer.
An die Hardwarekosten, Geschwindigkeit und an das Funknetz denken
Wer in Zukunft auf die neue Technik LTE nicht verzichten will, kann sich bei den großen Anbietern umsehen, die oft die notwendige Hardware im Bundle kostengünstig oder kostenlos bereit stellen. Solche Bundles sind bereits bekannt und locken Endverbraucher zu Verträgen mit den großen Anbietern. Dies wird auch mit LTE so bleiben. Große Netzanbieter haben auch den zusätzlichen Vorteil, dass sie flächendeckendere Netze zur Verfügung stellen können und wirkliche High Speed Verbindungen leisten können. In diesem Sinne lohnt sich zu Beginn der LTE Ära sicherlich der Blick zu den großen Anbietern, während er sich nach Einführung von LTE etwas später auch bei kleineren Anbietern lohnen wird.
Das Smartphone für den mobilen Internetzugang
Wer die LTE Hardware nutzt, wird in Zukunft mit einem Smartphone völlig neue Dimensionen erfahren und kann die Funktionen des beliebten mobilen Gerätes mit LTE breitgefächerter und vor allem viel komfortabler nutzen. Die LTE Hardware ermöglicht es, das Smartphone als mobiles GPS Gerät ebenso zu nutzen wie zum Anschauen und Downloaden von Filmen, zum Musik hören und spielen. Auch unterwegs Fernsehen wird mühelos möglich sein. Einige Anbieter werden wie die Vergangenheit dies bereits zeigte, exklusive LTE Geräte in Zusammenhang mit einem Vertrag über ihr Netz anbieten. Dabei handelt es sich meistens um die besten Geräte, die oft mehr Komfort als ihre Konkurrenz bieten können.
Ist die neue LTE – Technik ein Preistreiber?
Wer sich dafür entscheidet, eine neue Technologie früh einzusetzen, der zahlt in der Regel einen höheren Preis als diejenigen, die abwarten, bis sich ein Standard flächendeckend durchgesetzt hat. Das gilt für die meisten technischen Fortschritte, sei es beim Flachbildfernseher oder bei Mobiltelefonen. Die Smartphones können heute immer mehr und benötigen schnelle Internetverbindungen. War man vor fünf Jahren mit UMTS und später dessen Nachfolger HSDPA ausreichend ausgerüstet, sind die Inhalte für Smartphones inzwischen ungleich anspruchsvoller geworden. Hohe Bandbreite und bezahlbare Tarife sind daher entscheidend.
Bringt LTE endlich große Bandbreiten für alle?
LTE ist das neue Zauberwort, das alle großen Provider im Moment im Mund haben. Die Abkürzung steht für Long-Term-Evolution und soll signalisieren, dass man mit diesem neuen Mobilfunkstandard zukunftssicher planen kann. Die hohen Bandbreiten, die LTE verspricht, könnten sich sogar zur ernstzunehmenden Konkurrenz für DSL entwickeln. Gerade in ländlichen Gegenden, wo der Ausbau der Breitbandnetze nicht vorankommt, ist der Bedarf für eine Alternative gegeben. Je nach Netzausbau kann man zwar schon heute auf UMTS oder HSDPA zurückgreifen, doch überzeugen diese Systeme nicht wirklich. Vor allem für bestimmte Anwendungen wie Online-Spiele eignen sich die älteren Standards nicht. Würde ihre Bandbreite unter Umständen noch ausreichen, begrenzt die hohe Latenzzeit jedoch die Anwendungsmöglichkeiten.
Stromverbrauch bei LTE-Geräten noch recht hoch
Die Frage ist nun, ob LTE die Tarife für Mobilfunk teurer machen wird. Zu Beginn werden die Nutzer von LTE sicher etwas höhere Preise zahlen müssen, wie das auch bei UMTS der Fall war. Langfristig wird sich jedoch auch hier eine ähnliche Entwicklung abzeichnen, die mit günstigen Flatrates und angemessenen Volumentarifen die Nutzung erschwinglich macht. Entscheidend hierfür dürfte allerdings die Geschwindigkeit sein, mit der die Provider die LTE-Netze ausbauen können. Am Anfang sind die weißen Flecken auf der Versorgungskarte noch recht groß, wobei hier die Anbieter im Vorteil sind, deren Endgeräte auch „abwärtskompatibel“ zu UMTS und HSDPA bleiben. Somit wäre zumindest gewährleistet, dass man als LTE-Nutzer nicht plötzlich im Funkloch steckt. Allerdings ist das Fehlen verbindlicher Übertragungsstandards und die Notwendigkeit zum parallelen Nutzen der anderen Netze ein Grund für den bisherigen hohen Stromverbrauch von LTE-Telefonen.
Auswahl an Endgeräten noch begrenzt
Gerade bei den Endgeräten ist die Auswahl zudem noch relativ dürftig. Die großen Hersteller bemühen sich, einige fertige Geräte zu präsentieren, die aber sicher noch nicht das Optimum der Entwicklung darstellen. Der hohe Stromverbrauch ist ein Ärgernis für die Nutzer und ein Problem, das gelöst werden muss. Die Kunden sind heute von langen Akkulaufzeiten bereits so verwöhnt, dass ein Rückschritt in dieser Richtung kaum akzeptiert werden dürfte. Dies gilt besonders dann, wenn die Möglichkeiten von LTE für eine noch intensivere Nutzung der Smartphones sorgen. Hier sind aber auch die Entwickler von Apps gefragt, die noch zu selten auf den Strombedarf ihrer Anwendungen achten.
LTE ist nicht nur für Smartphones interessant
Natürlich ist die Entwicklung von LTE nicht nur auf Smartphones beschränkt. Tablets, Netbooks und jeder andere Computer könnten diese Technologie künftig rasch und unkompliziert ohne großen Aufwand nutzen. Im Gegensatz zu den heutigen 3G-Lösungen für die Breitbandanbindung ist mit LTE in Zukunft wesentlich mehr möglich. Daher wird nach einer Orientierungsphase mit der Verbreitung des neuen Standards auch der Preis sinken. Ob es sich für Nutzer bereits heute lohnt, in die neue Technologie einzusteigen, bleibt fraglich. Vor 2013 ist jedenfalls nicht mit einem globalen Standard zu rechnen, was die Entwicklung und den Verkauf neuer Endgeräte noch bremst. Aber erst bei höheren Stückzahlen kann der Preis für die LTE – Technik insgesamt sinken.
LTE Tarifvergleich: Die schnellsten LTE Tarife 2012
Ein LTE Tarifvergleich fällt derzeit noch recht überschaubar aus, da lediglich drei Anbieter LTE bereits heute anbieten. Mit der Telekom, Vodafone und O2 sind gegenwärtig drei der vier Netzbetreiber am Start, lediglich E-Plus fehlt noch. Das liegt auch daran, dass dieser Anbieter bei der Versteigerung der Funkfrequenzen leer ausging. Wie E-Plus mit dieser Situation letztlich umgehen wird, bleibt abzuwarten. Drei Möglichkeiten sind denkbar und werden gegenwärtig offenbar auch allesamt in Betracht gezogen. Zunächst könnte sich E-Plus als Billiganbieter positionieren und gänzlich auf LTE verzichten. Sicherlich werden sich genügend Kunden finden lassen, denen HSDPA auch längerfristig genügt. Denkbar ist auch, dass E-Plus als Reseller auftreten wird und Übertragungskapazitäten in den Netzen der anderen Provider anmietet. Schließlich könnte E-Plus auch auf eine spezielle Variante des neuen Mobilfunkstandards namens TD-LTE ausweichen. Diese chinesische LTE-Variante ist technisch aufwändiger, lässt sich aber auch im bisherigen UMTS-Frequenzspektrum realisieren. E-Plus testet dieses Verfahren gegenwärtig gemeinsam mit Partnern aus China.
Die schnellsten Tarife im LTE Tarifvergleich
Die schnellsten LTE Tarife bieten derzeit eine Downloadgeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s. Mehr ist technisch gegenwärtig nicht realisierbar. Zwar erlaubt die heutige Technik theoretisch bereits Geschwindigkeiten oberhalb von 100 MBit/s, aber dabei handelt es sich in der Tat um einen höchst theoretischen Wert. Wirklich erreichbar sind diese Geschwindigkeiten heute nur, wenn sich innerhalb einer Funkzelle nur ein aktives Endgerät befindet, idealerweise direkt neben der Sendestation. Unter diesen Bedingungen Tarife mit der Angabe „bis zu 100 MBit/s“ zu bewerben, wäre eine äußerst grenzwertige Marketingidee. Angeboten wird die 50 MBit/s Flatrate von der Telekom und von Vodafone, beide Angebote stehen jedoch nicht flächendeckend zur Verfügung. Im LTE Tarifvergleich hat die Telekom gegenwärtig beim Preis die Nase vorn, bietet dafür aber im günstigsten Tarif ein deutlich kleineres monatliches Datenvolumen.
Zuhause heißt wirklich zuhause!
Der Vodafone-Tarif trägt das „Zuhause“ bereits im Namen, bei der Telekom findet sich diese Information in der Tarifbeschreibung: Die schnellen LTE Tarife sind gegenwärtig noch für stationäre Endgeräte gedacht, nicht aber für den mobilen Einsatz. Dafür gibt es mindestens zwei gute Gründe: Erstens ist die Netzabdeckung gegenwärtig noch zu lückenhaft, um wirklich von Mobilfunk reden zu können. Zweitens käme es vielerorts selbst beim Übergang zwischen zwei LTE Mobilfunkzellen zu Verbindungsabbrüchen, weil das so genannte Handover zwischen den Sendestationen noch nicht eingerichtet ist.
Lohnt sich schnelles LTE heute?
Die Antwort ist recht einfach: LTE 50.000 lohnt sich immer dann, wenn hohe Geschwindigkeiten benötigt werden und lokal kein vergleichbar schneller Festnetzanschluss zur Verfügung steht. Wirklich vergleichbare Geschwindigkeiten bieten in jedem Fall die schnellsten Internetanschlüsse der Kabelprovider, die allerdings nicht überall angeboten werden. Ob ein VDSL 50.000 Anschluss ebenfalls ähnlich schnell ist, muss im Einzelfall getestet werden. Die damit wirklich erreichbaren Geschwindigkeiten hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab, beispielsweise von der Qualität der Telefonleitungen.
Mobiles Internet – Was bringt die Zukunft mit LTE?
Aus technischer Sicht ist diese Frage schnell beantwortet: Mobiles Internet der näheren Zukunft bedeutet LTE (Long Term Evolution). Die Telekom, Vodafone und O2 haben sich bereits auf LTE als neuen Standard festgelegt, auch E-Plus scheint auf diese Linie einzuschwenken. Das Potenzial dieser neuen Technologie sollte nicht anhand der ersten Tarife beurteilt werden, die gegenwärtig angeboten werden. In ländlichen Regionen werden bisweilen nur Geschwindigkeiten von etwa 3 MBit/s angeboten, aber selbst die in einigen Ballungsräumen bereits zur Verfügung stehenden 50 MBit/s stellen lediglich eine Zwischenetappe auf dem Weg zum High-Speed Internet dar. In Laborexperimenten wird die schier unglaubliche Grenze von 1 GB/s inzwischen routinemäßig durchbrochen, ein Roll-Out extrem schneller Netze dürfte also nur noch eine Frage der Zeit sein.
Die Endgeräte werden zum Flaschenhals für das mobile Internet
Dass mobiles Internet bislang deutlich langsamer war als theoretisch möglich, lag nicht an Endgeräten, sondern an den Mobilfunknetzen. UMTS Surfsticks mit einer Höchstgeschwindigkeit von 7,2 MBit/s sind längst zum preiswerten Massenartikel geworden, allein die Netze können diese Geschwindigkeit in der Praxis nicht zur Verfügung stellen. Das wird sich künftig grundlegend ändern. Bereits die Entwicklung von marktfähigen LTE Surfsticks mit einer Geschwindigkeit von 50 MBit/s stellte die Hersteller vor große Herausforderungen. Das Tempo des Netzausbaus wird sich künftig daran orientieren, was Endgeräte leisten können. Nur wenn hinreichend schnelle Endgeräte zu marktgerechten Preisen angeboten werden, lohnt es sich für die Netzbetreiber, ihre Netze entsprechend auszubauen.
Wer viel bezahlt, bekommt viel
Bislang war die Tarifstruktur des mobilen Internets relativ überschaubar. Es wurden lediglich UMTS Flatrates mit einer Geschwindigkeit angeboten und es hing vom Ausbaustatus und der momentanen Auslastung des Netzes ab, welche Geschwindigkeit tatsächlich erreichbar war. Mit LTE wird eine Differenzierung der Tarife nach ihrer Geschwindigkeit eingeführt, die vom Festnetz her bereits bekannt ist. Aus Sicht der Anbieter ist das betriebswirtschaftlich kaum zu vermeiden. Die hohen Investitionen in LTE amortisieren sich nur, wenn entsprechend hohe Preise erzielt werden. Damit taucht zugleich eine weitere sehr wichtige Frage auf: Wenn jemand zukünftig einen Tarif mit vielleicht mehreren hundert MBit/s bucht – was soll er damit anfangen? Eine Frage, auf die Mobilfunkanbieter dringend eine Antwort finden müssen!
Mobiles Internet der Zukunft braucht Mehrwertdienste
Ein Blick auf den Status Quo zeigt deutlich, dass es heute für niemanden einen hinreichenden Grund gäbe, viel Geld für einen Tarif mit 100 MBit/s oder noch höheren Geschwindigkeiten zu bezahlen, wenn solche Tarife bereits angeboten würden. Es fehlt dem mobilen Internet an Anwendungen, solche Geschwindigkeiten sinnvoll zu nutzen. Ein Manko, an dem die Netzbetreiber dringend arbeiten müssen, um das LTE der Zukunft wirkungsvoll vermarkten zu können. Allzu viel scheint nach gegenwärtigem Kenntnisstand noch nicht in der Pipeline zu sein, die diesbezüglichen Hoffnungen ruhen im Wesentlichen auf „augmented reality“, der Verschmelzung von realer und virtueller Welt. Hier ist in der Tat vieles denkbar. Der User richtet die Kamera seines Smartphones auf ein Gebäude und erhält zahlreiche dazugehörige Informationen. Oder die Kamera wird auf eine Gerät gerichtet, woraufhin sofort eine Bedienungsanleitung angezeigt wird. Aber letztlich wird es vermutlich so sein, wie es bisher immer war: Die faszinierendsten Anwendungen des mobilen Internet des Jahres 2020 werden die sein, an die heute noch niemand denkt.
Die Top 5 Anbieter für mobiles Internet
Seit der Einführung von LTE wird das mobile Internet immer beliebter. Die hohen Datenübertragungsraten ermöglichen es den Nutzern, Daten aus dem Internet abzurufen und sie können dabei eine Geschwindigkeit nutzen, die ungefähr der Übertragungsgeschwindigkeit eines DSL-Anschlusses über das Festnetz entspricht. Es gibt sehr viele verschiedene Anbieter für LTE. Hier sollen die fünf größten Konzerne kurz vorgestellt werden.
T-Mobile
Unter dem Namen T-Mobile wird das Mobilfunkangebot der Deutschen Telekom vermarktet. Dies ist nicht nur das Unternehmen, das in Deutschland bereits am längsten aktiv ist, es bietet hier auch die beste Netzabdeckung. T-Mobile bietet seinen Kunden viele verschiedene Tarifmodelle an. Der Kunde kann beispielsweise eine Flatrate für das mobile Internet wählen oder es sind günstigere Tarife möglich, bei denen der Zugang in gewisser Weise eingeschränkt wird. Für welchen Tarif sich der Kunde auch entscheidet, bei T-Mobile findet er immer ein geeignetes Angebot und eine zuverlässige Dienstleistung.
Vodafone
Ein weiterer wichtiger Anbieter auf dem deutschen Mobilfunkmarkt ist Vodafone. Vodafone stammt ursprünglich aus England und ist dort der wichtigste Mobilfunkkonzern. In den deutschen Markt drang das Unternehmen 2001 ein. In diesem Jahr kaufte Vodafone durch eine feindliche Übernahme die Mannesmann AG, die bis dahin mit der Marke D2 einer der wichtigsten Mobilfunkanbieter in Deutschland war. D2 blieb zwar in seinen Strukturen nach der Übernahme weitestgehend erhalten, doch wurde die Marke selbst nicht weitergeführt, sondern durch die Marke Vodafone des Stammkonzerns ersetzt. Vodafone ist heute einer der größten Anbieter für Mobilfunk und ist auch im Bereich LTE eine der führenden Marken.
Base
Unter dem Markennamen Base ist das LTE-Angebot des Mobilfunkanbieters E-Plus erhältlich. E-Plus ist der drittgrößte Mobilfunkkonzern Deutschlands. Der Konzern gehört zum KPN-Konzern, der aus den Niederlanden stammt. Base bietet ein breites Angebot an verschiedenen LTE-Tarifen, sodass der Kunde hier immer ein geeignetes Angebot findet.
O2
Der Mobilfunkkonzern O2 ist der viertgrößte Anbieter in Deutschland. Er entstand ursprünglich aus der Viag Interkom, die in den neunziger Jahren einer der Pioniere auf dem deutschen Mobilfunkmarkt war. Diese war ein Unternehmen, deren Hauptgesellschafter die British Telekom und die Viag AG waren, die später ihren Namen zu E.ON änderte. Als sich E.ON aus dem Mobilfunknetz zurückzog, wurde die British Telecom alleiniger Eigentümer und änderte den Markennamen zu O2. 2005 wurde O2 schließlich von der spanischen Telefónica aufgekauft. Auch O2 hält für seine Kunden ein gut ausgebautes LTE-Netz bereit.
1&1
Der fünftgrößte LTE-Anbieter ist 1&1. Im Gegensatz zu den bereits erwähnten Konzernen betreibt 1&1 kein eigenes Netz, sondern greift auf das Netz von Vodafone zurück. Das Unternehmen tritt bei den LTE-Verbindungen daher als Zwischenhändler auf. Wer sich für ein LTE-Angebot von 1&1 entscheidet, kann daher auf die gewohnte Qualität von Vodafone vertrauen.
Weitere Anbieter
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Anbieter, die jedoch alle kein eigenes Netz betreiben, sondern die Kapazitäten der anderen Netzbetreiber nutzen. Jedoch bieten auch diese kleinen Anbieter oftmals sehr günstige Angebote.
LTE für ganz Europa?
Laut verschiedener Internetquellen ist es möglich, dass der neue LTE-Standard, welcher in den USA bereits effektiv genutzt wird, es schon sehr bald auch nach Europa schaffen wird. So wurden Informationen zum neuen Smartphone Optimus LTE P936 von LG veröffentlicht, aus denen die Webseite unwiredview.com zu entnehmen glaubt, dass dieses Handy auch außerhalb von Amerika demnächst veröffentlicht werden wird. So weist die Modellnummer entsprechende Kennzeichnungen auf.
Bei LTE (Long Term Evolution) handelt es sich um einen modernen Mobilfunkstandard, welcher in den Vereinigten Staaten und in Kanada bereits das zuvor genutzte UMTS abgelöst hat. Es bietet Geschwindigkeiten von theoretisch bis zu 300 Megabit pro Sekunde ist damit vielfach schneller als der bisherige Standard. Während UMTS (3G) bereits durch HSDPA (3G+) auf vielen Smartphones bereits ein deutlich höheres Tempo erreicht, soll LTE (4G) für noch mehr Flexibilität bei der mobilen Internetnutzung sorgen.
Bisher unterstützt allerdings nur der in Amerika populäre Anbieter AT&T dieses System, bald werden die anderen Dienstleister aufschließen. Auch in Europa wurde bereits ein Gerät veröffentlicht, welches LTE theoretisch nutzen kann – das im März veröffentlichte iPad 3 verfügt über die entsprechende Technologie. Für Europäer ist diese Funktion jedoch noch unnütz, und das könnte sich nun mit dem LG Optimus LTE ändern, welches angeblich voll auf diesen Standard setzen wird. In Deutschland wurde der neue Standard bereits im Mai 2010 von der Telekom, Vodafone und O2 getestet, die Telekom stellt zudem schon im August desselben Jahres den ersten entsprechenden Sendemast auf. Vodafone war der erste Anbieter, der die Technik kommerziell verfügbar machte. So bietet der Hersteller einen LTE-Surfstick an, welcher allerdings bisher nur an wenigen Orten diesbezüglich verwendet werden kann. Im Herbst 2011 wurde die Verfügbarkeit von LTE in vereinzelten Ballungsgebieten hergestellt, mittlerweile kann man in wenigen Großstädten bereits mit diesem Standard arbeiten. Wirklich nutzbar ist LTE allerdings noch nicht, da sowohl zu wenige Geräte existieren, die es verwenden können, als auch zu wenige Orte versorgt sind und bisher nur Vodafone entsprechende Verträge anbietet, welche allerdings noch sehr teuer sind. So erweckt das LG Optimus LTE P936 Hoffnung, dass es nicht mehr allzu lange dauern könnte, bis auch in ganz Europa entsprechende Vorkehrungen getroffen werden und die Nutzung günstiger wird.
Das neue LG Smartphone verfügt auch sonst über hervorragende Spezifikationen: Es besitzt ein 4,5 Zoll großes Display, das eine HD-Auflösung von 1280×720 Pixeln unterstützt, sowie einen leistungsfähigen 1,5 Gigahertz Dualcore-Prozessor. Die integrierte Kamera soll mit acht Megapixeln für beeindruckende Fotos sorgen. Das LG Handy mit Vertrag gibt es inzwischen auch bei vielen Anbietern.