Online-Banking

Risiken beim Online-Banking vorbeugen

Mittlerweile ist in fast jedem Haushalt ein Computer vorhanden, der mit dem Internet verbunden ist. Beispielsweise gehört das Online-Shopping heutzutage zum täglichen Leben dazu. Ebenso wird das Internet für zahlreiche Preisvergleiche genutzt. Immer wieder müssen anfallende Rechnungen ausgeglichen werden und die Verbraucher nutzen verstärkt das Online-Banking. Mittlerweile sind es etwa 28 Millionen Menschen, die von dieser bequemen Alternative Gebrauch machen. So lassen sich selbst nach Feierabend oder am Wochenende alle anfallenden Bankgeschäfte erledigen, Konten können eröffnet werden oder es werden Daueraufträge eingerichtet. Es kann auch das Downloaden von beispielsweise einer Hotel Software, die beim Buchen des nächsten Urlaubs behilflich ist erfolgen und ist das richtige Hotel gefunden, muss auch hier die anfallende Rechnung beglichen werden, was sich natürlich auch Online erledigen läßt. Die Bankfiliale scheint immer mehr an Bedeutung zu verlieren.

Vorsicht walten lassen ist die Devise

Jedoch birgt das Online-Banking auch seine Risiken, so dass der Verbraucher besonders sensibel mit dieser Alternative umgehen sollte. Sicherlich gibt es keine 100%ige Sicherheit, um sich vor Betrugsfällen zu schützen, jedoch lassen sich die Risiken auf ein Minimum einschränken, wenn verantwortungsvoll mit den eigenen Daten umgegangen wird. Dies liegt auch in der Verantwortung jedes Einzelnen, denn laut einem aktuellen BGH-Urteil wird der Bankkunde immer eine Mitschuld erhalten, wenn leichtfertig auf scheinbar gefälschten Internetseiten mit den persönlichsten Daten umgegangen wird. Einem Schadenersatz wird in solch einem Fall nicht stattgegeben. Zu den wichtigsten Voraussetzungen gehört sicherlich, dass der Kunde sich beim Online-Banking das sicherste Überweisungsverfahren nutzen sollte, welches von der Bank zur Verfügung gestellt wird.

Auf eine sichere Software kommt es an

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Online-Banking birgt trotz moderner Verfahren immer noch große Risiken. Foto: © Paulus Nugroho R – Fotolia.com

Wer mit seinem Computer aktiv am Online-Banking teilnehmen möchte, sollte bereits darauf achten, dass dieser absolut sicher eingerichtet ist. Dies bedeutet, dass eine Internet Security vorhanden ist, die ebenfalls im Online-Banking Schutz bieten wird. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Firewall aktiviert ist, um unbefugten Besuchern von außen keine Chance geben zu können. Damit sich alle Sicherheitsprogramme ständig auf dem neuesten Stand befinden, sind verfügbare Updates in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren. Ebenfalls sollten Betriebssystem und Browser immer aktuell gehalten werden.

Angeblichen Mails der Bank nicht vertrauen

Eine klassische Vorgehensweise der Betrüger ist der Versand von gefälschten Mails der eigenen Hausbank. Hierin wird der Bankkunde häufig aufgefordert, einen Link anzuklicken, um so die Richtigkeit seiner Daten zu bestätigen. Jedoch handelt es sich dabei um einen Betrugsversuch, denn keine Bank wird diesen unseriösen Weg auswählen. Solche Mails sind sofort unwiderruflich zu löschen, denn sie sind vielfach mit einem Phishing-Trojaner ausgestattet, der zur Ausspähung genutzt wird.

Auf eine sichere Seite beim Online-Banking achten

Sehr häufig wird vom Verbraucher nicht darauf geachtet, ob er sich für seine Bankgeschäfte auch auf einer gesicherten Seite des Finanzinstituts befindet. Jede Bank nutzt dafür eine verschlüsselte Verbindung, die in der Webadresse an den Buchstaben “https” zu erkennen ist. Ist jedoch lediglich ein “http” angegeben, sollte die Bearbeitung von Überweisungen oder weiteren Bankvorgängen gar nicht erst aufgenommen und die Seite umgehend verlassen werden. Darüber hinaus sollten Passwörter sicher ausgewählt sein und eine Speicherung auf dem Computer nicht erfolgen.

Die Banken bieten modernste TAN-Verfahren an

Während noch bis vor etwa einem Jahr die TAN-Liste als das sicherste Verfahren bei Überweisungen galt, bieten die Banken nun moderne Formen der Überweisung an. Dazu gehören das mTan-Verfahren, bei dem der Kunde seine TAN-Nummer via SMS zugesandt bekommt oder das chipTAN. Hierbei erhält der Bankkunde einen TAN-Generator oder ein Lesegerät, um seine Nummer selber generieren zu können.