Nahezu jeder technisch interessierte Mensch ist mittlerweile aktiver Nutzer von Apps, die für Smartphones und Tablets entwickelt wurden. Da mit dem Siegeszug der Tablets, Smartphones und Apps auch bekannt wurde, dass Apps unter Umständen dem Entwickler viel Geld bringen können, gibt es auch immer mehr Menschen, die sich für die Entwicklung solcher Apps interessieren. Dies soll eine kleine Einführung in die App-Programmierung sein.
Was benötigt man für moderne App-Programmierung?
Wie bei jeder anderen Art der Programmierung auch benötigt die Entwicklung von Apps eine Entwicklungsumgebung. Dabei handelt es sich um spezielle Entwicklungsumgebungen, die die Anforderungen an die App-Entwicklung erfüllen sollen. Welche man nimmt, hängt von der gewünschten Programmiersprache ab. Meistens wird allerdings Java verwendet, sodass man sich gerade am Anfang auf entsprechende Entwicklungsumgebungen und weitere Hinweise zu Java konzentrieren kann. Besonders beliebt ist zum Beispiel die Entwicklungsumgebung Eclipse, die kostenlos im Internet heruntergeladen werden kann. Die Entwicklung der Apps läuft dabei übrigens nicht auf dem Smartphone, sondern an einem normalen Computer. Ein Smartphone (oder Tablet) wird dabei innerhalb der Entwicklungsumgebung simuliert, damit das Programm auch getestet werden kann. Darüber hinaus sind natürlich auch gute Programmierkenntnisse erforderlich. Hierfür gibt es zahlreich vorhandene Literatur – entweder in Buchform oder online.
Besondere Hilfsmittel für die App-Entwicklung
Wer nicht selbst programmieren möchte, kann sich zum Beispiel einmal den „App Inventor“ von Google ansehen. Hierbei handelt es sich um eine Software, die von Google herausgegeben wird. Diese erleichtert die Entwicklung von Android-Apps ungemein, da mit ihr die gewünschten Elemente per „Drag-and-Drop“ in das Programm gezogen werden können. Der Nutzer findet also einen Baukasten vor, mit dem er ganz leicht die gewünschte Anwendung entwickeln kann. Auch andere Anbieter stellen diese oder eine analoge Möglichkeit zur Verfügung. Zu diesen gehören zum Beispiel AppMakr, AppBreeder, SwebApps oder SeattleClouds. Gerade für Einsteiger in die App-Programmierung lohnt es sich, auf diese praktischen Hilfen zurückzugreifen. Denn das umständliche Erlernen einer Programmiersprache kann durchaus auch dazu führen, dass die Anfangsmotivation und -begeisterung schnell wieder verloren ist.
Der wichtigste Aspekt – die gute Idee
Um mit Apps Geld zu verdienen oder einfach nur andere Menschen zu begeistern reicht es nicht zwangsläufig aus, zu wissen, wie man Apps technisch realisiert. Viel wichtiger ist nämlich das Finden einer guten Idee. Dabei muss auch berücksichtigt werden, dass die Zahl der Apps für Smartphone und Tablet täglich anwächst und immer mehr Lebensbereiche betrifft. Wer also Erfolg mit seiner App haben möchte, der ist auf eine richtig gute Idee angewiesen. Ein anderer Weg liegt nur darin, schon vorhandene Ideen aufzugreifen, indem man sich als professioneller App-Entwickler für Unternehmen anbietet, die ihrerseits Konzepte und Ideen zur Verfügung stellen. Diese erwarten allerdings meist sehr gute Kenntnisse und oft auch eine entsprechende Ausbildung, sodass diese Möglichkeit für einen Anfänger eher ausscheidet. Es lohnt sich dennoch, erst einmal auch ohne eine wirklich gut Idee anzufangen. Hier kann dann zum Beispiel zu Übungszwecken eine schon vorhandene App nachgebaut werden, was aber aus urheberrechtlichen Gründen am besten nur für den Privatgebrauch stattfindet. Diese App kann dann zum Beispiel Stück für Stück weiter verbessert und verschönert werden. Bei diesem Prozess entstehen oft gute Ideen für echte Projekte.
Die Arbeit im Team
Wer sich wirklich für die App-Entwicklung interessiert, kann auch versuchen, Gleichgesinnte zu finden und mit diesen gemeinsam Apps zu entwickeln. Im Team lassen sich Fehler viel leichter entdecken. Und es besteht die Möglichkeit, sich beim Fachwissen und bei den Ideen gegenseitig zu ergänzen.
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