Die Bild- und Videoübertragung spielt im Computerbereich eine immer größere Bedeutung. PC Kameras werden zur Videotelefonie, Telefonkonferenzen und zu Überwachungszwecken häufig eingesetzt. Dank des Internets sind den Einsatzmöglichkeiten hier keine Grenzen mehr gesetzt. Zu den meist verwendeten Kameras gehört die Webcam. Viele bekannte Hersteller bieten Webcams in unterschiedlichen Preisklassen und Qualitäten an. In modernen Note- und Netbooks ist meist schon eine Webcam integriert. Neben der Bildaufnahme enthalten diese Kameras auch ein Mikrofon, so dass Audiosignale gleich mit übertragen werden können.
Die Webcam
Wie der Name andeutet, überträgt eine Webcam ihre Bilddaten über das Internet. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Standbilder, die in Intervallen übertragen werden. Viele Webseitenbetreiber möchten den Betrachtern hierüber ständig aktualisierte Bilder zur Verfügung stellen. So können wichtige Orte überwacht werden, Wetterbedingungen an Urlaubsorten angeschaut werden oder öffentliche Plätze beobachtet werden. Sehr beliebt ist die Verwendung als Webchat, eine moderne Art der Videotelefonie. Die erzeugten Videostream werden hier gleich online über das Internet zum Empfänger übertragen. Neben der reinen privaten Verwendung bietet die Webcam aber auch kommerzielle Einsatzmöglichkeiten. In bestimmten Kreisen können hier gegen Bezahlung Einblicke in das private Leben und Vorlieben gezeigt werden, für die es eine große Zahl von Kunden gibt, die bereitwillig hierfür eine Benutzungsgebühr zahlen.
Der Anschluss einer Webcam
Die meisten Webcams werden lediglich über eine USB-Verbindung mit dem Computer verbunden. Ein Einrichtungsprogramm hilft bei der Installation. Über ein Testbild, bei der man sich selbst vor dem PC-Monitor sieht, kann die genaue Position manuell ermittelt und richtig eingestellt werden. Häufig werden Webcams oberhalb des PC-Monitors befestigt. Ihre Stromversorgung beziehen diese PC-Kameras direkt aus der USB-Verbindung. Hochwertige Kameras können auch über die FireWire-Schnittstelle betrieben werden. Einige Versionen erlauben nicht nur die Aufnahme von Standbildern, sondern auch die Aufnahme von Livestreams. Dies ist besonders bei Videokonferenzen praktisch. Die Bildqualität ist in erster Linie von den vorhandenen Lichtverhältnissen abhängig. Hohe Auflösungen darf man bei den günstigen Modellen nicht erwarten. Sie liegen in etwas im VGA-Bereich mit 640 x 480 Pixeln. Die ersten Versionen konnten nur Schwarz-weiß-Bilder liefern. Mittlerweile sind sie auch mit Farbunterstützung erhältlich. Webcams werden manchmal auch zweckentfremdet. So dienen sie unter anderem dazu, um Bilder durch ein Mikroskop aufzunehmen. Vor dem Kauf sollte man sich über die Bildqualität, dem Anschluss-Standard und über einen möglichen Live-Betrieb informieren.
Die anderen PC Kameras
Neben der Webcam gibt es noch die sogenannten IP-Kameras. Sie werden entweder kabelgebunden oder per Wlan mit einem bestehenden Netzwerk verbunden. Schließt man eine IP-Kamera über einen Router an, können die Bild- und Toninformationen direkt in das Internet übertragen werden. Sie können somit als eigenständiger Webserver betrieben werden. Im Gegensatz zu einer Webcam besitzen IP-Kameras meist eine höhere Auflösung und sind auch für den Outdoor-Einsatz vorgesehen. Sie benötigen eine eigene IP-Adresse, mit der sie im Netzwerk identifiziert werden. Recht praktisch sind die kabellosen Wlan-Modelle.