Gerade Studenten sind darauf angewiesen, dass sie auf eine leistungsfähige Bürosoftware zurückgreifen können. Neben Schreib- und Tabellenkalkulationsprogrammen sind auch Präsentationsanwendungen für den Studentenalltag von großer Wichtigkeit. Es stellt sich daher die Frage, ob zu einer kostenpflichtigen Lösung gegriffen werden sollte, oder ob Büroanwendungen unter freier Lizenz wie etwa Open Office die bessere Alternative darstellen. Im Folgenenden sollen beide Produkte miteinander verglichen und die jeweiligen Vorzüge herausgestellt werden.
Office Pro für Studenten oder doch OpenOffice?
Die OpenOffice Suite gehört zu den bekanntesten Vertretern ihrer Art der kostenlosen Büroprogramme. Neben den nicht vorhandenen Kosten bietet diese Lösung den Vorteil, dass die Suite direkt aus dem Internet auf den eigenen Rechner heruntergeladen und installiert werden kann. Es sind also keine Installationsmedien wie etwa eine DVD notwendig. Das ist gerade an fremden Rechner praktisch, wenn die Suite auf die Schnelle nachinstalliert werden soll.
Open Office und Microsoft Office haben sich mit den Jahren verständlicherweise aneinander angenähert und bieten den Kunden einen durchaus vergleichbaren Funktionsumfang. Grundsätzlich kann dabei gesagt werden, dass beide Lösungen sich hervorragend im Arbeitsalltag einsetzen lassen. Damit kann davon ausgegangen werden, dass es letztlich auch eine Geschmacksfrage ist, für welches der beiden Programme sich der Nutzer entscheiden wird. Geachtet werden sollte bei der Auswahl jedoch auf die wichtigen Details.
Auf die Kompatibilität der Dateiformate kommt es an
Um mit den Anwendungen richtig arbeiten zu können bedarf einiger grundlegender Funktionen. Office Pro für Studenten und Open Office sind in der Lage, die Dokumente aus der jeweils anderen Software zu öffnen und deren Bearbeitung und Speicherung zu erlauben. Bei Open Office bspw. enden die Dateien etwa auf .odt, bei Microsoft Office kommen Dateiendungen wie .docx und andere zum Einsatz. Ebenso verhält es sich auch bei Excel-Dateien. Hierbei handelt es sich nicht nur um andere Namen, sondern tatsächlich um abweichende Standards, wie vollkommen anders funktionieren. Zwar bieten die Büroprogramme Konverter an, mit denen erstellte Dokumente sich von einem Format in das andere umwandeln lassen. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass dieser Vorgang immer ein gewisses Risiko birgt und nie sicher davon ausgegangen werden kann, dass ein Dokument in beiden Programmen exakt gleich angezeigt wird. Darauf weisen die Softwareprogramme auch hin, wenn ein Dokument in einem fremden Format abgespeichert werden soll. So war es in der Anfangszeit von .docx und .xlsx nicht selbstverständlich, dass Open Office diese lesen konnte. Teilweise mussten hierfür externe Programme eingesetzt werden. Bei der Entscheidung für eines der beiden Formate kommt es jedoch nicht nur auf die eigenen Vorlieben an, sondern auch darauf, was die anderen Mitarbeiter und Arbeitskollegen einsetzen.
Viele Unternehmen setzen nach wie vor auf Microsoft Office
In Unternehmen dürfte sie Office-Lösung von Microsoft noch immer am stärksten verbreitet sein. Wer sich in diesem Umfeld bewegt, der sollte deshalb wissen, dass eine Kompatibilität vor allem mit den Microsoft-Formaten gegeben sein wird. Auch muss berücksichtigt werden, dass Microsoft eine sehr leistungsfähige und weit entwickelte Makro-Sprache besitzt, mit der sich wiederkehrende Befehlsfolgen vereinfachen lassen. Diese sind nicht ohne weiteres in der Open Office-Umgebung abzubilden.
Open Office bietet dafür jedoch den Vorteil, dass es eine sehr aufgeräumte Benutzeroberfläche bietet und den Nutzer nicht sofort mit Funktionen erschlägt. gerade im Studentenalltag sind häufig nur die wesentlichsten Funktionen für die Erstellung von Dokumenten notwendig, so dass man mit einem leichteren Office-Paket womöglich besser fährt. Zudem handelt es sich bei Open Office auch um eine Open Source-Software, die von einer sehr großen, weltweit aktiven Community weiterentwickelt und verbessert wird.