Allgemeines
Affiliate kommt aus dem Englischen und bedeutet „angliedern“. Affiliateprogramme bieten eine moderne, internetbasierte Vertriebslösung, wobei ein Anbieter eines Produktes oder einer Dienstleistung seine Vertriebspartner auf Basis einer Provisionszahlung vergütet. Üblicherweise sind die Vertriebspartner Betreiber einer Homepage. Sie haben auf ihrer site einen Link des Händler bzw. des Dienstleisters gesetzt. Sobald dieser Link genutzt wird, erhält der Vertriebpartner eine Provision. Um nachvollziehen zu können, von welcher Homepage der potentielle Kunde „geschickt“ wurde, erhält jeder Link, den ein Vertriebspartner setzt, einen bestimmten code. Dieser code wird beim Anklicken des Links mit versendet und ermöglicht im Nachgang eine Zuscheidung von Provisionszahlungen.
Art der Provision
Es gibt unterschiedliche Provisionsmodelle. Beim „pay per click“ erhält der Vertriebspartner immer dann eine Provision, wenn der entsprechende Link auf seiner Homepage angeklickt wurde. Weitere Informationen gibt es auch unter geld-verdienen-wie.info. Beim „pay per lead“ wird dann eine Provision gezahlt, wenn nach dem Anklicken ein Kontakt hergestellt wird, wenn etwa der Kunde Informationsmaterial anfordert. Beim „pay per sale“ kommt es nur dann zu einer Provisionszahlung, wenn tatsächlich ein Kauf stattfindet. Bei www.twoqubes.com gibt es eine Aufstellung der Vergütungsmodelle.
Neben diesen drei Hauptformen der Provisionszahlung gibt es noch weitere Unterformen, etwa „pay per install“ oder „pay per signup“. Beim „pay per install“ fließt eine Provision, wenn ein Programm installiert wird, beim „pay per signup“, wenn sich ein Kunde auf der Homepage des Händlers registriert.
Teilnehmerkreis
An einem Affiliateprogramm nehmen drei Partner teil, nämlich der Händler/Dienstleistungsanbieter, der Vertriebspartner und der Affiliate-System-Betreiber.
Der Affiliate System Betreiber stellt das Affiliateportal zur Verfügung und garantiert einen reibungslosen Ablauf rund um die genutzen Programme. Er ist außerdem für die Vermarktung des Portals zuständig. Er stellt den Kontakt zwischen Händler/Dienstleistungsanbieter her und ist für einen reibungslosen Ablauf der Zahlungsströme verantwortlich.
Die Händler/Dienstleistungsanbieter stellen ihre Informationen und Werbemittel über ihre Produkte dem Affiliate System Betreiber zur Verfügung. Der Händler ist dafür verantwortlich, dass der Betreiber stets über die neuen Entwicklungen seiner Produkte informiert ist. Die Vertriebspartner nutzen das Portal des Affiliate System Betreibers, um entsprechende Links für ihre Homepages zu erhalten.
Vor- und Nachteile eines Affiliatemarketings
Über ein Affiliateprogramm haben Händler die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum anzubieten. Dadurch steigert sich der Bekanntheitsgrad des Produktes, der Absatz und schlussendlich das Unternehmensergebnis. Außerdem ist das Nutzen eines Affiliateprogramms kostengünstig – sehr viel kostengünstiger, als herkömmliche Werbemittel zu erstellen und zu verteilen. Ein Händler hat jedoch nur bedingt Einfluss darauf, welche Vertriebspartner seinen Link nutzen. Er hat auch keinen Einfluss darauf, ob sein Link überhaupt nach gefragt wird.
Die Vertriebspartner können über das Setzen von Links auf ihrer Homepage relativ einfach und kostengünstig Geld verdienen. Sofern der Vertriebspartner eine richtige Auswahl trifft und Links setzt, die für die Besucher seine Homepage interessant sind, kann das Betreiben einer Homepage recht lukrativ sein.
Hat ein Vertriebspartner „pay per sale“ vereinbart, können – obwohl es hier die höchsten Provisionen zu verdienen gibt – Nachteile entstehen. Der Nachweis, dass ein Vertragsabschluss nach Anklicken des gesetzten Links zustande gekommen ist, ist nicht immer einfach. Besonders dann, wenn der Kunde nach dem Anklicken die Homepage des Händlers verlässt und erst später über andere Kanäle Kontakt zum Händler aufnimmt, ist es fast unmöglich für den Vertriebspartner, eine entsprechende Provision zu erhalten.